Nach 38 Jahren beim SRF hat sich Matthias Hüppi entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Per 15. Januar 2018 übernimmt er das Präsidium des Super-Ligisten FC St. Gallen. Der 59-Jährige folgt damit einer Berufung durch die Aktionäre des Ostschweizer Fussballclubs. Letztmals für SRF im Einsatz stehen wird der gebürtige St. Galler bereits am kommenden Sonntag, 17. Dezember 2017, als Moderator von «sportpanorama».
38-jährige Laufbahn bei SRF
Seine journalistische Karriere startete Matthias Hüppi 1979 als Student der Universität Zürich beim damaligen Radio DRS, bevor er wenig später seine ersten Spuren beim Fernsehen hinterliess. Seit den frühen 1980er-Jahren gehört der Sportjournalist, Kommentator und Moderator insbesondere in den Sportarten Fussball, Ski alpin und Schwingen zu den Aushängeschildern von SRF Sport.
Eine Ära prägte Matthias Hüppi als Skikommentator, gemeinsam mit dem früheren Skirennfahrer Bernhard Russi, 39. Am 19. Februar 2017, beim WM-Slalom der Männer in St. Moritz, beendeten die beiden ihre 31 Jahre andauernde Laufbahn als kongeniales Kommentatorenduo.
«Eine einmalige Chance, die ich nicht verpassen kann»
Bis heute moderierte Matthias Hüppi das «sportpanorama», «sportaktuell» sowie die Champions-League-Übertragungen und weitere Livesendungen. Von 1991 bis 2014 begleitete er als Moderator die Schweizer Fussballnationalmannschaft bei Europa- und Weltmeisterschaften.
Zu seinem Entscheid sagt Matthias Hüppi: «Ich verlasse SRF voller Dankbarkeit, Wehmut und Respekt vor der neuen Aufgabe. Dass ich nach 38 Berufsjahren im Fernsehen einen solch markanten Wechsel vornehme, hätte ich mir bis vor kurzer Zeit kaum vorstellen können. In meinem Alter beruflich nochmals voll angreifen zu können, ist eine einmalige Chance, die ich nicht verpassen kann.»
Bedauern beim SRF
Roland Mägerle, Abteilungsleiter Sport bei SRF, bedauert den Weggang des langjährigen Moderators: «Matthias Hüppi hat den Sport im Fernsehen während 38 Jahren geprägt wie kaum ein Zweiter. Dass Matthias Hüppi in seiner Heimat St. Gallen als Präsident eines Super-League-Clubs eine Schlüsselfunktion im Fussball ausüben darf, freut mich für ihn persönlich sehr.»