Familie, Freunde und Fans nehmen Abschied von Maximilian Schell, der in der Nacht auf Samstag im Alter von 83 Jahren verstarb. Besonders nah dürfte sein Tod seiner Ehefrau Iva Mihanovic, 35, gehen. Die deutsche Opernsängerin harrte an seinem Krankenbett aus und wich nicht von seine Seite, wie dessen Managerin Patricia Baumbauer gegenüber «glanz & gloria» sagt. Und wie Bild.de schreibt, habe sie die Hand ihres Mannes gehalten, als er für immer einschlief.
Die beiden heirateten erst im vergangenen Juni nach fünf Jahren Beziehung und sorgten mit ihrem Altersunterschied von 47 Jahren für heftige Diskussionen. «Wir sind zwei Menschen und nicht zwei Zahlen», sagte Mihanovic damals in einem Interview mit RTL. Maximilian Schell war zuvor bereits einmal verheiratet. Seine Ehe mit der russischen Schauspielerin Natalja Andreitschenko hielt 17 Jahre. Aus der Ehe stammt seine Tochter Nastassja, 23.
Gestorben ist der Schweizer Schauspieler mit österreichischer Staatsbürgerschaft in der Nacht auf Samstag im Klinikum Innsbruck. Wie Patricia Baumbauer berichtet, sei er Mitte Januar an einer Lungenentzündung erkrankt, die immer schlimmer wurde. «Plötzlich ging es ihm rapide schlechter. Und dann ging alles ganz schnell.»
Damit hat die Welt einen hochgelobten Schauspieler und Regisseur verloren. Maximilian Schell war sechs Mal für den Oscar nominiert - drei Mal als Regisseur und drei Mal als Schauspieler. Einmal konnte er das goldene Männchen mit nach Hause nehmen: Für seine Rolle in «Das Urteil von Nürnberg» wurde Schell als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Zudem gewann er unter anderem sechs Mal den deutschen Filmpreis, drei Golden Globes, und er wurde 2009 mit dem Bambi für sein Lebenswerk geehrt.
Wahrscheinlich wird er seine letzte Ruhe im Familiengrab in seiner Heimat Preitenegg finden. Hier beerdigte er 2005 auch seine berühmte Schwester Maria Schell († 79).