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«Men's Health»-Coverboy Cyril Henry

Dieser Mann verzichtet auf alles, was Spass macht

Der Zürcher Cyril Henry ziert derzeit die deutschsprachige Ausgabe von «Men's Health». Doch der Weg bis dahin ist einer voller Disziplin und Verzicht. Selbst in den Ausgang geht der 29-Jährige nicht mehr.

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82 Kilogramm verteilt auf 172 Zentimeter und ein Körperfettgehalt von 8 Prozent. Das ist Cyril Henry aus Zürich. Der aktuelle «Men's Health»-Coverboy treibt für seinen Körper täglich Sport. Damit nicht genug. Henry lebt enthalsam. Er trinkt weder Alkohol, noch isst er Schoggi. Und das seit fast drei Jahren. «Klar, könnte ich ab und zu eine Ausnahme machen. Doch dann kommt es mir vor, als ob ich die Regel gebrochen habe», sagt er der «Schweizer Illustrierten».

Für den 29-Jährigen bedeutet gesundes Essen Genuss. «Das ist vermutlich genau das Gegenteil davon, was die meisten Menschen unter Genuss verstehen.» Aber für ihn stimmt es. «Ich gehe auch nie in den Ausgang.» Wenn er an einen Geburtstag eingeladen ist, dann wird er gegen 2 Uhr nachts nervös. «Weil ich meinen Schlaf haben sollte. Um fit zu sein, brauche ich geregelten und viel Schlaf», führt er aus. «Ich lebe eigentlich wie ein Profisportler.»

Men's Health Sixpack Musceln Cover Titelblatt Cyril Henry

Cyril Henry ernährt sich gerne gesund und verzichtet darum auch auf einige Lebensmittel.

David Biedert

Dazu gehört auch eine auf seinen Körper und seine Bedürfnisse abgestimmte Ernährung. Mal ganz abgesehen von Schoggi und Alkohol hat Henry zudem Käse und Süssgetränke aus seinem Speiseplan gestrichen. Er nimmt stattdessen nur Gemüse, Reis, Poulet, Hüttenkäse, Magerquark - andere Milchprodukte sind tabu - und sehr viel Wasser zu sich. Darum kochen er und seine Freundin Stephanie, 24, auch separat. «Ich weiss, dass sie etwas darunter leidet.» Vielleicht auch darunter, dass gemeinsame Ferien Mangelware sind? Henry gesteht: «Mit mir in die Ferien zu gehen, ist nicht einfach.» Natürlich sei sein Leben extrem. «Aber ich lebe diesen disziplinierten Lebensstil mit Herzblut.»

Henrys Wunsch ist es, als Lifestyle- und Fitnessmodel Fuss zu fassen, das sei weniger verpönt als Bodybuilding. «Ich bin kein Poser.» In seinem anderen Leben arbeitet der ausgebildete Sozialpädagoge zu 50 Prozent als Jugileiter. Auch den Jugendlichen möchte er seine Faszination für Sport näherbringen. «Doch die haben auf der Suche nach sich selbst und beim Erwachsenwerden noch keinen Kopf dafür.»

Von Aurelia Robles am 26. Februar 2015 - 11:08 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:25 Uhr