Michel Birri, mit der TV-Sendung «50 Jahre Schweizer Hitparade – Die Show» blicken Sie auf Welthits zurück. Haben Sie die Lieder wiederentdeckt?
Oh ja! Nino de Angelos «Jenseits von Eden» höre ich seit drei Tagen nonstop.
Und welches Lied nervt Sie?
«One Day» von Asaf Avidan & The Mojos, meinen Weckruf von 2012.
Wann hören Sie keine Musik?
Zu Hause, denn ich habe kein Radio. Aber als Kind lief daheim immer Musik. Meine Mutter hatte alle «Bravo Hits»- und «Kuschelrock»-CDs und nahm mich früh an Konzerte von DJ Bobo, The Kelly Family oder Modern Talking mit.
Hat diese Musik Ihr Leben beeinflusst?
Schon, vor allem die 90er. Euro-Dance, Spice Girls und The Kelly Family finde ich noch heute toll.
Gibts ein Buch, das Sie geprägt hat?
Ich habe in meinem Leben drei gelesen: «Das fliegende Klassenzimmer» sowie die Biografien von Natascha Kampusch und Prinzessin Diana, †36. Dafür kann ich beim Film «Kevin allein zu Haus» die Dialoge mitreden. Den habe ich sicher 35 Mal gesehen.
Was für ein Hintergrundbild hat Ihr Smartphone?
Meinen Göttibueb! Dylan ist soeben ein Jahr alt geworden.
Sie dürfen Ihren Wohnort neu designen: Aus welchen Städten, Dörfern und Landschaften setzen Sie ihn zusammen?
So wie er ist. Ich wohne in Baden und liebe die Stadt über alles.
Wie hätte Ihr Name als Mädchen gelautet?
Nathalie, aber meine Schwester nannten sie später Stephanie.
Um wie viel Prozent müssten Sie Ihr Arbeitspensum reduzieren, damit Sie massiv glücklicher wären?
Ich habe es schon um 20 Prozent reduziert und finde mein 80-Prozent-Pensum super.
Als Sie Kind waren, was hat Ihre Mutter Ihnen da immer gesagt?
Es war eher so, dass ich wusste, dass ich in Deckung gehen muss, wenn sie mich nicht Michi, sondern mit dem ganzen Namen gerufen hat.
Wo am Körper tuts Ihnen weh?
Wenn Sie mich gestern gefragt hätten, dann überall. Ich machte ein «Zämesetzli» mit 1000 Teilen auf dem Boden. Als ich aufstand, fühlte ich mich wie 99-jährig.
Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Ja, und ich werde auch «verruckt», wenn andere nicht fertig essen. Im Restaurant frage ich, ob ich den Rest mitnehmen kann.
Haben Sie einen Organspendeausweis?
Ja, aber erst seit ich Moderator Stefan Büsser persönlich kenne und er mich als Betroffener auf die Wichtigkeit aufmerksam gemacht hat.
Welche Musik soll an Ihrer Beerdigung gespielt werden?
«Angel» von The Kelly Family. Die Band war meine erste musikalische Liebe. Sie sind alle so begabt, ganz anders als meine Familie. Dabei habe ich sieben Jahre Flöte gespielt. Ich wollte aufhören, hatte aber ein schlechtes Gewissen meiner Lehrerin Frau Vogel gegenüber, weil sie so nett war.
Die bisher beste Idee Ihres Lebens?
Dass ich mich nach dem KV auch nach drei Absagen immer wieder bei Radios beworben habe. Und Götti zu sein, finde ich super.
Und Ihre dümmste Idee?
Fallschirmspringen! Vergangenes Jahr habe ich dies für meine Sendung mit Luca Hänni, 23, gemacht, trotz meiner Höhenangst. Es war die Hölle! Und im März wage ich mich als absoluter Nicht-Tänzer für die Show «Darf ich bitten?» aufs Tanzparkett.
Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Ich wäre immer gern Mitglied einer Boyband geworden.
Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus.
Damals wollte ich unbedingt bei «Tele 24» arbeiten und habe deshalb mein Zimmer in der Farbe des Logos gestrichen. Nur sah das Gold eher Orange aus. Schlimm!
Falls Ihr Leben verfilmt wird, welcher Schauspieler soll die Hauptrolle spielen?
Justin Timberlake, 36, kann all das, was ich können möchte.
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schulschatz?
Das war Silvia. Wir haben uns beim Flaschenspiel sogar einmal vor allen geküsst.
Wer ist Ihr bester Freund?
Wir sind seit acht Jahren eine Gruppe von sechs Personen und träumen in unserem Chat «PPs» – Perfekte Personen, weil wir perfekt harmonieren – von unserer Alters-WG.
Worüber haben Sie sich zuletzt gefreut?
Ich hatte gestern «Hüeti»-Dienst und habe mir selbst einen Salzabdruck von Dylans Hand gebastelt.
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