Miss-Schweiz-Kandidatin Tatjana fühlt sich wohl in ihrer Haut. Sie hat aber auch Glück, sagt sie im Gespräch mit SI online. «Ich kann alles essen, was ich will. Ich nehme nie zu. Meine Eltern sind auch so schlank.» Dennoch sei ihr eine gesunde Ernährung wichtig. Abgesehen vielleicht von einer Sünde: Sie liebt warme Schoggi. «Besonders aus dem Schoppen!» Als Kind habe sie so viel aus der Trinkflasche getrunken, dass ihre Eltern Mühe gehabt hätten, sie davon loszubringen. «Wenn ich krank war, selbst als Teenager, hat meine Mutter mir immer einen Schoppen gemacht, um mir das wohlige Baby-Gefühl zurückzugeben.»
Tatjana hat schöne Erinnerungen an ihre Kindheit. Einfach war sie allerdings nicht immer. Regelmässig besucht Tatjana Basevic, 19, ihr Heimatland Serbien. Und immer wieder wird ihr vor Augen geführt, wie gut es ihr in der Schweiz geht. «Dort lebt jedes dritte Kind auf der Strasse», sagt sie. Zwei Jahre habe sie in Belgrad gelebt. Immer wieder habe sie den selben kleinen Jungen in ihrem Quartier angetroffen, der auf dem Schulhof geschlafen und jeden Tag gebettelt habe. «Es hat mir das Herz gebrochen, ihn so zu sehen. Mein Vater und ich haben dafür gesorgt, dass er bei einem befreundeten Paar leben kann.»
Als Miss Schweiz will sie sich deshalb für Kinder in Not einsetzen. «Ich bin ein Mensch, der seine Pläne zu 100 Prozent durchzieht, denn ich habe einen starken Willen», beschreibt sich die selbstbewusste 19-Jährige. Zudem sei sie ein warmherzig. Vielleicht manchmal auch zu gutmütig. «In einer vergangenen Beziehung habe ich einmal einen Seitensprung verziehen», sagt Tatjana. Das würde sie heute nie wieder tun. «Ich war jung, und mir war nicht klar, was das bedeutet.»
Sollte ihr Freund Marijan fremdgehen, wäre die Beziehung sofort vorbei. Mit dem Finanzberater ist sie seit drei Jahren glücklich zusammen. «Er unterstützt mich und kommt an alle Medienanlässe mit.» Dass sich ihr Traum, eine Person des öffentlichen Lebens zu werden, nun erfüllt, freue ihn sehr. «Aber für ihn bin ich trotzdem weiterhin nur Tatjana.»