Die Zukunft von Maude Federspiel ist noch ungewiss. Wird die 20-jährige Miss-Schweiz-Kandidatin im Oktober zur schönsten Frau des Landes gewählt oder beendet sie 2015 ihre Fachhochschul-Ausbildung zur Eventmanagerin? «Derzeit bin ich noch an der Berufsmatura, habe im April meine mündliche Prüfung und bin gegen Ende Juni fertig.» Danach kann ein ganz anderes Kapitel kommen - gerne auch das Jahr als Nachfolgerin von Dominique Rinderknecht, 24. «Ich hatte als Mädchen nicht den Traum, an solch einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, aber jetzt würde es passen», sagt Maude im Gespräch mit SI online. «Der Sieg könnten mir viele Türen öffnen und wäre ein Sprungbrett für mich.»
Dass ein Sieg grosse Veränderungen mit sich bringen würde, darüber ist sich Maude absolut im Klaren. Deshalb wurde auch im Vorfeld ausgiebig über ihre Teilnahme bei der Wahl zur Miss Schweiz diskutiert. «Wir haben ziemlich lange darüber gesprochen. Mir war es extrem wichtig, dass alle hinter mir stehen», erzählt die 20-Jährige. Wir - das sind Mama Simone, ihre jüngere Schwester Selina und Freund Serkan. Mit dem 26-jährigen Versicherungsberater ist die 174 Zentimeter grosse Schönheit seit eineinhalb Jahren zusammen. «Es passt», wie sie findet. «Wenn es das nicht tun würde, wären wir kein Paar.» Diesbezüglich handle sie nach Alles-oder-nichts-Prinzip. «Eine Larifari-Beziehung wäre absolut nicht mein Ding.»
Da Serkan durch ihre Teilnahme ja auch irgendwie zur öffentlichen Person geworden ist, sei ihr sein Okay besonders wichtig gewesen. «Natürlich hatte er zu Anfang gemischte Gefühle, schliesslich ist das keine alltäglich Situation.» Doch sei ihre Beziehung so stark, dass sie problemlos jede Hürde - also auch ein Jahr im Rampenlicht - nehmen würde.
Eine perfekte Beziehung also, in der Kinder sicherlich auch irgendwann ein Thema sind. Ob die dann das Sportler-Gen ihres Vaters, der als Verteidiger beim FC Chur 97 spielt, oder die Haarpracht ihrer Mutter haben werden? Die Wahrscheinlichkeit wäre von Maudes Seite her zumindest gegeben. Denn schon sie hatte das Glück, die Locken von ihrem im Jahr 2007 verstorbenen Papa vermacht bekommen zu haben. Und den guten Stoffwechsel, der nach eigenen Angaben enorm sein muss. Sie könne nämlich essen, was sie wolle. «Ohne viel Sport zu machen.»
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