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Daniela Niederer

Mister-Freundin: «Bin froh, wenn Amtsjahr um ist»

Statt 12 durfte Luca Ruch gleich 16 Monate lang auf dem Mister-Thron sitzen. Für seine Freundin Daniela bedeutete das: Ihn noch länger zu entbehren. Am 25. August ist nun definitiv Schluss. Im Gespräch mit SI online verrät die 22-jährige Thurgauer Studentin, was sie während seines Amtsjahres genervt hat. Wie es ist, immer als «Freundin des Mister Schweiz» wahrgenommen zu werden. Und sie verrät ihr Liebesrezept.

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Ein Bild aus schöneren Zeiten: Luca Ruch und Daniela Niederer waren seit 2009 ein Paar - jetzt haben sie sich getrennt.
Tilllate.com / Muriel Hilti

SI online: In genau einem Monat haben Sie Luca Ruch wieder ganz für sich. Erleichtert?
Daniela Niederer: Ich habe mich inzwischen sehr daran gewöhnt, dass Luca Mister Schweiz ist. Nichtsdestotrotz bin ich froh, wenn das Amtsjahr um ist. Auch Luca. Er freut sich, bald weniger Verpflichtungen zu haben.

Wie hat er sich in seinem Amtsjahr verändert?
Er tritt professioneller in der Öffentlichkeit auf, konnte seine Schüchternheit ablegen. Und er ist selbstbewusster geworden.

Auch Ihre Beziehung wird nicht mehr dieselbe wie vorher sein.
Die Zeit hat uns gestärkt. Natürlich hatten wir zwischendurch unsere Krisen, aber die gabs vorher ja auch schon.

Zum Beispiel?
Er war oft am Wochenende im Einsatz - genau dann, wenn ich frei hatte. Und wenn wir uns zusammen in der Öffentlichkeit bewegten, blieb die Zweisamkeit auf der Strecke. Ständig kamen Leute auf uns zu, wollten sich mit ihm fotografieren lassen und fragten nach Autogrammen.

Das nervt.
Ja, manchmal schon. Ich war der Meinung, er könne ruhig mal freundlich ablehnen und betonen, dass er nun mit seiner Freundin unterwegs sei. Das tat er aber nicht. Er wollte seine Arbeit zu jedem Zeitpunkt perfekt machen.

War Eifersucht auch ein Thema?
Die Leute machten eins daraus. Immer wieder wurde ich gefragt, ob ich nicht Angst habe, wenn er immer von so vielen Frauen umgeben ist. Eigentlich hat mich das aber nie gross gestört. Ich habe ihm da vertraut.

Viele andere Beziehungen gingen in einem Miss- oder Mister-Amtsjahr in die Brüche. Weshalb hats bei Ihnen geklappt?
Wir haben uns gut darauf vorbereitet, gemeinsam. Es war nicht so, dass er sich einfach mal anmeldete und ich mich am Ende fügen musste. Wäre ich gegen seine Kandidatur gewesen, hätte er es nicht gemacht. Während des Jahres achteten wir darauf, die wenige Zeit, die uns blieb, gut zu nutzen.

Als Freundin mussten sie ein Jahr lang Ihre Bedürfnisse zurückstecken, ihm den Vortritt lassen.
Klar. Anfangs war es komisch, nur als «Freundin des Misters» wahrgenommen zu werden. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Inzwischen stehe ich da drüber.

Sie waren als Miss-Schweiz-Kandidatin im Gespräch. Haben sich aber nicht angemeldet, weil «es nicht der richtige Zeitpunkt» war. Ist Ihre Zeit jetzt gekommen?
Nein. Nun hatte ich einen Einblick in das Business und weiss, dass es nichts für mich ist. Als Miss oder Mister Schweiz wird man sehr genau angeschaut und schnell einmal kritisiert. Es reicht, wenn Luca in der Öffentlichkeit steht.

Sicherlich haben Sie auch positive Seiten des Business kennengelernt.
Natürlich gabs auch coole Dinge. Ich konnte Luca an viele tolle Events begleiten.

Sie modeln nebenbei. Konnten Sie auch diesbezüglich von seinem Titel profitieren?
Es haben sich ein paar Engagements ergeben, meist aber Shootings mit ihm zusammen. Natürlich haben sich mehr Leute für mich interessiert, zu konkreten Jobs kams aber selten. Ich modle immer noch gleich oft wie vorher.

Was tun Sie am Sonntag, 26. August - nach der Mister-Schweiz-Wahl 2012?
Auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne: Luca hat schon angekündigt, dass er sich in der Wahlnacht ein paar Drinks genehmigen werde (lacht). Deshalb werden wir wohl ausgiebig ausschlafen, relaxen und vielleicht einfach einen Film schauen.

Danach gehts in die wohlverdienten Ferien?
Ich reise wieder nach Südafrika. Weil Luca noch nicht weiss, welche Termine ihn nach der Wahl erwarten, ist noch unklar, ob er mich begleiten kann. Vielleicht kommt er nach.

Und wann läuten die Hochzeitsglocken?
Wir wissen, dass wir zusammenbleiben möchten. Ans Heiraten denken wir aber noch nicht. Zuerst sollten wir mal richtig zusammenwohnen. Und etwas Geld verdienen.

Am Finanziellen wirds - zumindest bei ihm - nicht scheitern.
Klar, er hat viel verdient in seinem Amtsjahr. Aber er gibt sein Geld auch gerne aus. Auch für mich. Er hat einen Grossteil unserer Reisekosten übernommen, und bezahlt gerne die Restaurantrechnung. So war er schon immer: ein richtiger Gentleman.

Mister-Schweiz-Wahl 2012: Samstag, 25. August, in der Maag Event Hall Zürich. VIP-Packages sowie Stehplätze sind noch zu haben unter Ticketcorner.ch.

Von Katja Fischer am 27. Juli 2012 - 02:00 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:46 Uhr