Ihr Mann und die beste Entscheidung ihres Lebens
Arbeit, Kinder und Ehe können einem schnell über den Kopf wachsen. Mona Vetsch, 41, verhindert dies, indem sie mit Stephan Lütolf «den richtigen Mann» ausgewählt habe, wie sie im Gespräch mit Bluewin.ch verrät. Seit 2001 moderiert sie die Morgenshow auf SRF 3. Das bedeutet Aufstehen um halb zwei Uhr in der Früh. «Jeden Tag, wenn ich am Morgen arbeiten gehe, sorgt er dafür, dass ich am Nachmittag heimkommen kann und immer alles organisiert ist und ich nie ein schlechtes Gewissen haben muss.» Er habe ihr zu Weihnachten auch ihr Lieblingsfluchwort künstlerisch aufgemalt. «Er hat es mir heimlich geschenkt, dass niemand von meiner Familie und schon gar nicht unsere Kinder es sehen können.» Wo das Blatt jetzt hängt? «An der Innenseite meines Spiegelkästchens. Jeden Morgen, wenn ich es öffne, sehe ich das Fluchwort. Es ist deftig und sexistisch, ich darf es nicht verraten.» Ihren Mann bezeichnet sie als «das Beste, was mir jemals passiert ist im Leben».
Ihre mutigste Entscheidung
«Unsere Mutter spricht Thurgauerdeutsch, wir sprechen Schweizerdeutsch.» Das sagen ihre Kinder über Mama Mona. Sie würden sie wegen ihres Dialekts sogar manchmal korrigieren. Wenn ihre Mama im Radio zu hören ist, haben ihre Kleinen meist anderes zu tun: «Sie haben selber so viel zu erzählen am Frühstückstisch, die haben keine Zeit zum Zuhören.» Auch für ihre Fernsehsendung seien ihre Buben «noch zu klein». «Sie sollen lieber tschutten gehen.» Die beiden sind für Mona «die mutigste Entscheidung» ihres Lebens. Über ihre Patchwork-Familie sagt sie: «Eine Patchwork-Familie ist in meinem Fall eine totale Bereicherung und war am Anfang viel Arbeit.»
Ihr Alter
«Als ich 40 wurde, ist überhaupt nichts passiert.» Und ehrlicherweise habe sie «auch nicht erwartet, dass etwas passiert.» An ihrem 40. Geburtstag hatte sie «ein geiles Fest». «Am Morgen danach bin ich mit Kopfweh erwacht. Ich hoffe, es wird noch viele solcher Feste geben.» Die glücklichste Zeit ihres Lebens? «Der Punkt ist, Glück kann man nicht quantitiv messen. Glück ist immer wieder anders und das ist das Tolle daran. Ich bin überzeugt, dass ich während jedem Abschnitt meines Lebens glücklich sein werde - immer auf unterschiedliche Art und Weise.» Das klingt zwar ganz weit weg von Midlife-Crisis, trotzdem findet Mona Vetsch: «Ich bin der Meinung, der Mensch hat das Recht, alle fünf Jahre eine existenzielle Krise zu durchleben. So bleibt er in Bewegung und das Leben spannend.»
Und wie sieht es nach den 40ern aus? Ihre Erfahrungen mit Drogen seien extrem klein. «Es könnte deshalb eines meiner Ziele nach 40 sein, meine Erfahrungen mit Drogen aufzubessern. Denn nach 40 ist man vermutlich vernünftig genug, dass man solche Sachen besser im Griff hat.»