Olympiasieger Iouri Podladtchikov kann das Ende des Jahres wohl kaum erwarten: Denn 2018 ist wirklich nicht sein Jahr. Der Olympiasieger von 2014 stürzte im Januar dieses Jahres bei den X-Games schwer und zog sich einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung zu. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen musste er an den Olympischen Spielen in Pyeongchang Forfait geben.
Als sei das nicht genug, wurde bei dem 30-Jährigen kurz vor seinem geplanten Comeback Magenkrebs diagnostiziert. Zum Glück eine Fehldiagnose. Es handle sich lediglich um ein Magengeschwür, das medikamentös gut behandelbar ist, sagte der Sportler in einem Interview.
Erinnerungen an X-Games werden wach
Nach der Entwarnung wollte sich Podladtchikov jetzt wieder voller Elan in die Halfpipe stürzen und an alte Erfolge anknüpfen. Doch leider wurde daraus nichts. Bei seinem ersten Lauf am Snowboard-Weltcup gestern Donnerstag im chinesischen Chongli stürzte der Schweizer schwer. Besonders tragisch: Er brach sich die Nase und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Genau wie an den X-Games im Januar.
In einem Video ist zu sehen, wie Podladtchikov zu einem Sprung ansetzt, bei der Landung aber mit der Kante seines Boards hängen bleibt und mit dem Gesicht voll aufs Eis knallt. Seine Brille fliegt davon. Der Schweizer versucht sich aufzurichten, hat aber sichtlich Mühe. Sanitäter transportieren ihn mit dem Rettungsschlitten ab. Er soll nun für weitere Abklärungen in die Schweiz zurückreisen.
Einen Tag später aber kann Podladtchikov wieder scherzen. Auf seinem Instagram-Profil postet er ein Bild von sich mit dem Kommentar: «2018 wollte mir also eine weitere gebrochene Nase verpassen.»