Es war Ende August. «Ich dachte erst, ich höre nicht richtig», sagt Piero Esteriore, 38, zum «SonntagsBlick». Ein Arzt überbrachte ihm und seinem Bruder Gabriele, 20, die Diagnose Hodenkrebs. «Uns beiden schossen die Tränen in die Augen.» Sie hätten nicht glauben können, was gerade geschehe. «Wir sind doch noch so jung. Und jetzt soll alles schon zu Ende sein?»
Er durchlebe derzeit ein Wechselbad der Gefühle, sagt der Basler weiter. «Es ist ein dauerndes Hoffen und Bangen. Bei jeder ärztlichen Untersuchung meint man, dass jetzt das Todesurteil komme.»
Piero musste in der Zwischenzeit bereits den betroffenen Hoden entfernen lassen. «Ein kleines Opfer in einem grossen Kampf», so der Sänger. Ob er sich auch noch einer Chemotherapie unterziehen muss, erfährt er erst im Dezember. Immerhin weiss er, dass der Krebs bei ihm rechtzeitig erkannt wurde und sich noch keine Metastasen gebildet haben. Sein Bruder muss nochmals in die Röhre, um Gewissheit zu haben, dass auch er keine Metastasen.