Aus Myla und Charlene Federer werden wohl nie Schwestern, wie es Serena und Venus Williams sind. Die Sechsjährigen scheinen mit Tennis nicht viel am Hut zu haben. Das hat Papa Roger Federer, 33, schon öfters verraten. «Sie haben auch schon gespielt, aber sie sind nicht so der Brüller. Sie liefen auch schon auf dem Tennisplatz herum, haben Ameisen gesucht und mit Wasser gespielt anstatt mit Tennisbällen.» Sie hätten auch keine Ahnung, wie gut er wirklich sei.
Seine Zwillingsbuben Leo und Lenny, 1, hingegen sind da schon ballaffiner, wie er jüngst an einem Event verriet. «Sie sind viel sport- und ballbegeisterter. Sie lieben Bagger und Flugzeuge, die Mädchen stehen eher auf Pferde und Feen.»
Bei der Gelegenheit verpasste es Federer auch nicht, seiner Frau Mirka, 37, für ihren Einsatz zu danken. «Ich bin froh, dass ich den Job noch ausüben kann. Mirka macht das unglaublich und hilft mir, so gut es geht.» So oft es geht, nimmt er seine Familie auch zu den Tennisturnieren mit. «Die Mädchen reisen sehr gerne», erzählt er. Aber es brauche auch viel Energie, Geduld und Antizipationsvermögen. «Wir müssen uns immer anpassen, je nachdem wo wir auf der Welt gerade sind.» Derzeit sind die Wege ganz besonders kurz: Federer spielt an seinem Heimturnier, an den Swiss Indoors in Basel. Und das bislang erfolgreich.