Als politischer Journalist frage er sich manchmal, ob es nicht konsequenter wäre, Politiker zu werden. Roger Köppel, 48, kommt in diesen bewegenden Tagen nach der umstrittenen MEI-Abstimmung viel zu Wort. Er sehe sich aber lieber in der Rolle des parteilosen Beobachters. Die Meinungen über den bissigen «Weltwoche»-Verleger gehen weit auseinander. Zu Hause in Küsnacht bekommt er aber Rückendeckung - dann ist er nämlich einfach der zweifache Familienvater. Und seine Frau schenkt ihm bald noch ein weiteres Kind: Tien Köppel ist im achten Monat schwanger. Im April soll das dritte Kind zur Welt kommen - ein Mädchen, wie die 38-Jährige strahlend gegenüber der neuen «Schweizer Illustrierten» verrät.
Seit vier Jahren lebt das Paar mit seinen zwei Söhnen Karl, 4, und Viktor, 2, in Küsnacht am Zürichsee. Familientag ist der Sonntag. Gemeinsam gehen sie mit den Kindern in den Wald oder an einen Hockeymatch der Kloten Flyers. Viel Freizeit hat der 48-Jährige aber nicht. «Sein Arbeitspensum ist wahnsinnig, ich bewundere, wie er alles managt», sagt seine Frau, die nach der zweiten Schwangerschaft ihren Job als Portfolio-Spezialistin an den Nagel gehängt hat.
Seit rund sechs Jahren sind die Ökonomin, die als Vierjährige mit ihrer Familie aus Vietnam nach Lachen SZ am Zürichsee geflüchtet ist, und der Journalist ein Paar. «Es sind die unerklärlichen zwischenmenschlichen Energien, alles Weitere gehört nicht in die Zeitung», antwortet er auf die Frage, was er an seiner Frau schätze. Er sei schon mehr als froh, lacht er, dass sie es überhaupt mit ihm, dem Egozentriker, aushalte.
Die ganze Geschichte und weitere Bilder finden Sie in der «Schweizer Illustrierten» Nr. 9 - ab Montag, 24. Februar, am Kiosk oder auf Ihrem iPad.