In der Schweizer Illustrierten zeigt die beliebte Wetter-Moderatorin Sandra Boner zum ersten Mal ihren Sonnenschein - und spricht darüber, wie sie ihr erstes Baby im sechsten Schwangerschaftsmonat wieder hergeben musste, und warum ihre Schwangerschaft mit Nelson kaum ein Thema war in ihrem Umfeld.
Frau Boner, was ging in Ihnen vor, als Sie ein knappes halbes Jahr nach Ihrer Fehlgeburt wieder einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielten?
Ich hatte riesengrosse Angst, dass wieder etwas passieren könnte. Aber natürlich war ich überglücklich.
War für Sie von Anfang an klar, dass Sie noch mal schwanger werden möchten?
Ja. Trotz aller Furcht - der Kinderwunsch war stärker.
Ab wann war die Angst nicht mehr gar so gross?
Ich habe immer noch Angst um meinen Sohn - aber in einem normalen Mass, so wie es für alle Eltern das Schlimmste ist, wenn ihrem Kind etwas zustösst. Während der Schwangerschaft hatte ich eine ganz eigene Art, damit umzugehen: Ich redete nicht über meinen Zustand oder über mein Baby, diskutierte keine Namen und kaufte bis zur Geburt keine Babysachen ein.
Nelson kam per Kaiserschnitt zur Welt.
Ja, er hatte Steisslage. Die Geburt ging so schnell, dass ich fast ein bisschen überrumpelt war. Ein emotionales Highlight war sie nicht - aber auch nicht traumatisch. Ich war aber in dem Sinne froh über den Kaiserschnitt, als dass er etwas ganz anderes war als meine erste Geburt. Ich musste mein Baby damals im 6. Monat auf natürliche Weise gebären. Das war wichtig, damit wir uns verabschieden konnten.
Besonders tragisch: Hätte das Baby nur ein Weilchen länger in Mamas Bauch gelebt, hätte man um sein Leben gekämpft. Bei Frühgeburten vor der 24. Schwangerschaftswoche verzichten Ärzte in der Schweiz in der Regel auf lebenserhaltende Massnahmen. Aber Sandra Boner hadert nicht mit diesen wenigen Tagen: «Irgendwo hat auch die Medizin Grenzen.»
Lesen Sie, welche schockierende Nachricht Sandra Boner auch im 6. Monat ihrer zweiten Schwangerschaft erhielt und wie es schliesslich doch ein Happy End gab - in der Schweizer Illustrierten Nr. 3 vom 18. Januar.