In den Ferien in Istanbul unterschätzt er die Schmerzen und die Fieberschübe. Denkt: «Easy. Das geht schon wieder weg.» Als Lukas Studer, 35, zurück in der Schweiz eine Sendung «sportaktuell» in den Fernsehstudios vorbereitet und plötzlich wieder von starkem Kopfweh geplagt wird, muss er doch kapitulieren und nach Hause gehen. Noch nie zuvor in seinem Leben habe er so «brutale Schmerzen» gehabt, erzählt er dem «Blick». «Als ob mir gleich der Kopf explodieren würde.»
Seine Frau Karen, 39, ist es, die ihn schliesslich ins Spital bringt. Zum Glück! Lukas Studer leidet an Meningitis - einer Hirnhaut-Entzündung. Er kommt sofort in Quarantäne, niemand darf mehr zu ihm.
Erst ist unklar, ob es sich um eine bakterielle oder eine virale Entzündung handelt. Eine bakterielle Meningitis endet oft tödlich - und auch wenn das der unwahrscheinlichere Fall ist, sorgt sich der dreifache Vater. «Im ersten Moment machst du dir Gedanken, was mit deinen Kindern ist, was mit deiner Partnerin ist, wenn das Allerschlimmste eintrifft. Da spürst du, dass im Leben für einen vielleicht manchmal alles zu selbstverständlich ist.» Nach zwei Tagen in Quarantäne die erlösende Gewissheit: Lukas Studer leidet an einer viralen Hirnhaut-Entzündung.
Inzwischen ist der SRF-Sportmoderator zwar wieder zu Hause, arbeiten kann er aber noch nicht - obschon er am liebsten schon morgen wieder im Studio stehen würde. «Aber in erster Linie bin ich einfach nur glücklich, dass alles so glimpflich ausgegangen ist.»