SI online: Shawne Fielding und Patrick Schöpf, es hat bei «Das Sommerhaus der Stars» leider nicht ganz für den Sieg gereicht. Ihr habt das Finale gegen Bauer Uwe Abel und seine Frau Iris verloren. Wie gross ist eure Enttäuschung?
Shawne Fielding (F): Wir sind nicht sauer oder traurig, dass wir verloren haben. Wir mögen ihnen den Gewinn über 50'000 Euro sehr gönnen und sind als faire Verlierer aus Portugal abgereist.
Patrick Schöpf (S): Es war ein super Finale gegen super Paare! Wir haben bis zum Schluss unser Bestes gegeben. Uwe und Iris waren von Beginn an ambitionierte, authentische und nette Gegner und haben den Sieg verdient.
Was ist eure beste Erinnerung an die Zeit im Sommerhaus?
F: Mal wieder richtig viele Spiele zu spielen und kreativ zu sein. Ich fühlte mich in meine Kindheit in Texas zurückversetzt. Am TV wurde nicht alles ausgestrahlt, aber zwischen den Challenges haben wir uns mit manchen Paaren wirklich sehr nett unterhalten.
S: Ich fand es allgemein spannend, eine begrenzte Zeit lang ohne Luxus zu leben. Ohne Handy und Internet ist man richtig einfallsreich. Wir haben mit Baumnüssen Boccia gespielt oder aus Grillbesteck Golfschläger gebastelt. Das war so witzig.
Im Sommerhaus wurdet ihr rund um die Uhr von Kameras beobachtet. Ziemlich intim. Gibt es etwas, das euch im Nachhinein peinlich ist?
S: Peinlich nicht. In der letzten Episode hat der Zuschauer einfach realisiert, dass wir nicht unverwundbar sind. Aber das gehört dazu, dass man nicht immer souverän rüberkommt und es in der Sendung auch mal Drama gibt. Uns war wichtig, die ganzen Episoden über authentisch zu bleiben und daran haben wir bis zum Schluss festgehalten.
F: Wir können hinter unserem Verhalten stehen und bereuen nichts.
Die Bauern sind einfach auf der gleichen Wellenlänge wie wir
Mit welchem Promi-Paar wollt ihr unbedingt in Kontakt bleiben?
S: Wir hatten mit allen spannende Gespräche. Am TV wirkt es manchmal so, als hätten wir mit den anderen Promi-Paaren nur Konflikte und Stänkereien gehabt. Das kommt halt vom Zusammenleben auf engstem Raum. Meistens haben wir uns nach hitzigen Diskussionen wieder gut vertragen. Die meisten Unterhaltungen haben wir mit Patricia Blanco und Nico Gollnick sowie Micaela Schäfer und Felix Steiner geführt. Bei diesen beiden Paaren war wenig Konfliktpotenzial vorhanden und das machte den Umgang angenehm.
F: Und mit dem Sieger-Paar! Die Bauern sind einfach auf der gleichen Wellenlänge wie wir. Sie sind Business-Leute, handeln mit 1500 Schweinen, haben ein eigenes Restaurant und sind sehr geerdet, was sie sympathisch macht.
Welches Promi-Paar kann euch in Zukunft gestohlen bleiben?
F: Keines. Wir haben keine Feinde.
S: Vielleicht hasst uns jemand und nennt Shawne und mich bei einer solchen Frage. Aber meiner Meinung nach haben wir mit allen klärende Gespräche geführt und können jedem Promi-Paar wieder gut in die Augen schauen.
Das Sommerhaus ist für viele Paare eine Belastungsprobe. Bert Wollersheim und Bobby Anne Baker haben sich noch vor dem Sendungsstart getrennt. Wie hat eure Beziehung das Sommerhaus überstanden?
F: Wir wohnen schon länger zusammen und können auch schwierige Zeiten meistern.
S: Das gemeinsame Abenteuer hat uns noch mehr zusammengeschweisst. Als Paar in einer Extremsituation einen Wettbewerb zu bestreiten war herausfordernd, machte aber vor allem sehr viel Spass.
F: Und man muss einfach sagen: Wir hatten eine super Taktik. Patrick war der Pilot und ich der Co-Pilot. Im Alltag sind die Rollen nicht so verteilt. (lacht)
Würdet ihr nochmals ins Sommerhaus einziehen?
S: Wir würden das sofort wieder tun!
F: Auf jeden Fall, es war keine Belastung. Es war ein Abenteuer.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, ins Dschungelcamp zu ziehen
Es scheint so, als sucht ihr momentan vermehrt das Rampenlicht. Was sind die Gründe dafür?
F: Das war kein Plan oder bewusster Entscheid, das hat sich jetzt einfach so ergeben.
War eure Teilnahme bei der RTL-Sendung der Startschuss für eine grosse Reality-TV-Karriere?
F: Wir machen nicht bei jedem beliebigen Trash-Format mit. Ich hatte schon vor Jahren Anfragen fürs Dschungelcamp, habe aber immer abgesagt. Ich möchte nicht vor Publikum eklige Dinge essen müssen. Aber eine TV-Show mit viel Glitzer und Glamour wie zum Beispiel «Let's dance» wäre definitiv etwas für mich.
S: In diesem Punkt gehen Shawnes und meine Meinung auseinander. Ich könnte mir durchaus vorstellen, ins Dschungelcamp zu ziehen. Ich bin ein grosser Reality-TV-Fan und fände es spannend, hinter die Kulissen zu schauen. Mir gefällt die Psychologie, die dahinter steckt. In Sachen Scham und Ekel kann ich einiges vertragen.