Die Rolle der Chiara ist wie gemacht für Lara Gut, 20. Die Filmfigur ist eine junge und begehrte Profi-Skifahrerin, die vom eigenen Erfolg überrannt wird. Trotzdem hat die Tessinerin erst gezögert, als im vergangenen Sommer das Angebot für eine der Hautprollen in «Tutti giù» («Im freien Fall») eintraf.
Ihre Zweifel waren unbegründet, wie Daniel Rohr, 51, der im Film ihren Vater verkörpert, nun verrät. «Ich bin wirklich erstaunt gewesen, wie gut sie gespielt hat», sagt er gegenüber «glanz & gloria». «Selbst in Szenen, die eigentlich schwer zu bewältigen waren und in denen man wirklich spielen musste.» Lara habe das «cheibe guet» gemeistert. Ihr Filmkollege schwärmt aber nicht nur von den schauspielerischen Leistungen der Spitzensportlerin. «Es war sehr schön, sie kennenzulernen. Eine richtig schöne Begegnung.»
War das etwa der erste Schritt in Richtung Schauspiel-Karriere? Lara Gut winkt ab. «Es war cool und sehr spannend. Aber das Skifahren ist und bleibt meine Liebe, und ich werde mich weiterhin darauf konzentrieren», sagt die Skifahrerin gegenüber SI online. Und gibt das Lob zurück: «Daniel und Lena [Lessing, die Laras Mutter spielt, Anm. der Redaktion] haben mir sehr geholfen beim Dreh. So dass ich gar nicht mehr gemerkt habe, dass es ‹Fake› war.» Für sie sei es ein «Riesenglück» gewesen, mit den beiden spielen zu dürfen.
Voraussichtlich im Herbst kommt der Streifen von Niccolò Castelli in die Kinos in der Westschweiz und im Tessin. Später soll er gemäss Rohr auch ins Schweizer Fernsehen kommen.