Zum Glück kam rasch Entwarnung. Simon Ammann, 33, hat sich bei seinem Horrorsturz in Bischofshofen am Dienstag lediglich eine Hirnerschütterung, Schürfungen und Prellungen zugezogen. Seine Frau Yana, 29, die beim Unglück mit dem dreimonatigen Sohn Théodore am Schanzenrand stand, konnte aufatmen. Zur Kontrolle blieb der Skispringer trotzdem über Nacht im Krankenhaus. «Simon Ammann ist in stabilem Zustand. Er ist ansprechbar und kann alles bewegen. Er bleibt nun im Spital, wo sein Zustand fortwährend überwacht wird», liess der Swiss-Ski-Mediensprecher Christian Stahl, der den vierfachen Olympiasieger begleitete, verlauten.
Der Unfall hätte böse enden können. Und spektakulär sah er auch aus. 136 Meter weit sprang Ammann bei seinem Abschluss der Vierschanzentournee. Bei der Landung reisst es ihm aber die Ski auseinander. Er fällt mit dem Gesicht auf den harten Schnee, bleibt regungslos und blutüberströmt liegen.
Das Medienecho tags darauf ist gewaltig. Von der Schweiz über Grossbritannien bis in die USA thematisiert die Presse über schweren Sturz.
Die deutsche «Bild» zitiert den deutschen Ex-Skispringer Sven Hannawald: «Für seine Ehefrau war der Anblick sicher schlimm, aber es ist gut, dass sie jetzt bei ihm am Krankenbett sein kann. Wenn man das als Partner am Fernseher erleben muss, ist es noch schwieriger.»
Die britische «DailyMail» berichtet auf ihrer Website promiment über Ammanns Unfall.
Und warnt am Anfang des Artikels die Leser vor den expliziten Bildern:
Die österreichische «Krone» mutmasst bereits über Ammanns Rücktritt.
Die kanadische Website Edmontonsun.com schreibt von einer «blutigen Sauerei»:
Etwas gemässigter beschreibt die «New York Daily News» den Unfall. Die US-Zeitung bezeichnet ihn als «beängstigend»:
Für Mittwochvormittag sind weitere Untersuchungen bei Simon Ammann geplant. Swiss-Ski-Mediensprecher Stahl versprach ein Update über seinen Zustand für Donnerstag.