Schweizer Illustrierte: Adrian Stern, was ist Ihre Rolle bei «Songmates»?
Die Musiker werden zusammen ins kalte Wasser geworfen, denn jeder schreibt anders Songs. Ich bin sozusagen die gute Seele, die vermittelt, wenn es harzt.
Was macht einen guten Song aus?
Etwas, das einen aufhorchen lässt. Das kann eine Zeile oder eine eingängige Melodie sein. Zwei unterschiedliche Beispiele, die mir sehr gefallen, sind Robbie Williams’ «Angels» und «Like A Rolling Stone» von Bob Dylan.
Wie komponieren Sie?
Früher hatte ich oft zuerst eine Zeile im Kopf - «Ha nur welle wüsse …» oder «Chum mir haued ab …». Heute tüftle ich auf der Gitarre an Melodie-Fragmenten.
Sie haben zwei kleine Kinder. Mögen sie Ihre Musik?
Am meisten mögen sie es, wenn ich mit ihnen spontan zu ihren Wunschthemen Lieder erfinde.
Ist die Schweizer Musikszene Ihre zweite Familie?
Ja. Die meisten meiner Freunde kommen aus der hiesigen Musikszene. In der Schweiz kennen sich eigentlich alle Musiker, auch wenn es manchmal nur Halbbekanntschaften aus dem Backstagebereich von Open-Airs sind. Es gibt kein grosses Konkurrenzdenken. Wir sind wie ein Schwarm bunter Fische im Aquarium.
«Songmates» auf SRF 1, je zwei Musiker schreiben in 48 Stunden einen Song: 24. Juli bis 14. August jeweils sonntags, 23 Uhr.