Seit 2011 lösen Stefan Gubser alias Reto Flückiger und Delia Mayer alias Liz Ritschard gemeinsam in der Krimiserie «Tatort» spannende Fälle. Ab Januar 2019 ist Schluss damit: SRF setzt den 60-jährigen Gubser und die 50-jährige Mayer als Kommissare ab und verlagert die Produktion von Luzern nach Zürich.
Da Fernsehzuschauer Gewohnheitstiere sind, wird das neue «Tatort»-Ermittlerduo um seine Akzeptanz kämpfen müssen. Zum Glück sind so einige Schweizer Talente auf dem Markt. SI online empfiehlt den Machern der Krimireihe die folgenden Schauspieler ins Auswahlverfahren miteinzubeziehen. Entscheiden Sie in der Abstimmung weiter unten, wen Sie am liebsten als «Tatort»-Kommissare sehen würden.
Carlos Leal
Als möglichen Nachfolger für den bärtigen Kommissar Flückiger sehen wir einen anderen international erfolgreichen Schauspieler mit Vollbart: Carlos Leal, 48. Der Lausanner mit spanischen Wurzeln hat Charisma und verfügt bereits über Erfahrung am Set einer Krimiserie. Im Jahr 2014 war Leal in der zweiten Staffel von «Der Bestatter» zu sehen. Als charmanter Bundespolizist Pedro Lambert spielte er sich damals in die Herzen des Publikums.
Joel Basman
Falls das laute UPC-Werbeaushängeschild nicht passt, hätten wir einen etwas zurückhaltenderen und vor allem zwanzig Jahre jüngeren Kandidaten in petto: Joel Basman, 28. Der Zürcher wurde bereits im zarten Alter von 14 Jahren entdeckt. Seine ersten Erfahrungen machte er am Set von «Lüthi & Blanc». Heute zählt seine Filmografie mehr als 30 Werke. Im Jahr 2007 brillierte Basman als autistischer Bube im Film «Jimmie». Dafür erhielt er 2008 auch den Schweizer Fernsehpreis in der Kategorie Film. Mit seiner blassen Haut und dem zerzausten Haar erinnert Basman an eine Lichtgestalt. Wie hervorragend solche Persönlichkeiten in die Rolle eines Kommissars passen, bewies Marcus Signer, 54, alias Manfred Kägi vergangenen Herbst in der SRF-Krimiserie «Wilder».
Mike Müller
Von den älteren Schauspielern wäre Mike Müller, 54, ein würdiger Nachfolger. Vielleicht sehnt sich das Aushängeschild von «Der Bestatter» nach Drehschluss der siebten Staffel (bereits bestätigt) nach einer neuen Rolle. Wir finden, Müller wäre ein toller Charakterkopf für den «Tatort», und er hat Erfahrung im Umgang mit Leichen.
Pasquale Aleardi
Einen weiten Arbeitsweg zum Set hätte Schauspieler Pasquale Aleardi, 46. Der Schauspieler wohnt mit seiner Frau Petra Auer, 55, und dem gemeinsamen Sohn Leonardo in Berlin. Als halb Grieche und halb Italiener würde der Mittvierziger der etwas nüchternen Rolle des Kommissars mehr Farbe geben. Oder was meinen Sie?
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Hier kommen unsere Wunschnachfolgerinnen für Delia Mayer:
Anna Schinz
Für die Besetzung der weiblichen Hauptrolle haben wir uns ebenfalls Gedanken gemacht. Ganz zuoberst auf unserer Liste steht die frischgebackene Fernsehfilmpreisträgerin Anna Schinz, 30. Im SRF-Krimi-Drama «Wilder» mimte die Schauspielerin eine Journalistin. Das hartnäckige Recherchieren stand ihr so gut, wir würden sie gerne als engagierte Ermittlerin im «Tatort» sehen.
Marie Leuenberger
Gut gefallen als Delia-Mayer-Nachfolgerin würde uns Marie Leuenberger, 38. Die Wahlberlinerin stand die letzten Jahre oft vor der Kamera. Ihr markantes Gesicht hat grossen Wiedererkennungswert. Als Familienmutter Nora im Spielfilm «Die göttliche Ordnung» hat sie im Jahr 2017 bewiesen, dass sie auch schwierigen Hauptrollen mächtig ist.
Stephanie Japp
Wer sich eine «Tatort»-Kommissarin wünscht, die der alten Liz Ritschard so gar nicht ähnlich sieht, der hätte in Stephanie Japp, 45, eine valable Kandidatin. Im SRF-Zweiteiler «Private Banking» spielte die Familienmutter eine gradlinige Bankdirektorin. Da Japp seit eineinhalb Jahren in Barcelona wohnt, müsste sie für die Drehtage allerdings eine Bleibe in Zürich haben.
Melanie Winiger
Mit Melanie Winiger, 39, bekäme der «Tatort» eine heisse Kommissarin. Falls sie die Rolle erhielte, käme ihr das in privater Hinsicht vermutlich gelegen. Sie wäre immer in der Nähe ihres 16-jährigen Sohnes und müsste ihn - nicht wie bei den Engagements in Deutschland und in der Türkei - vermissen.