Vor zwei Jahren der Vater, jetzt auch noch die Mutter: Tanja Frieden, 38, ist in Trauer. Erst vor wenigen Wochen ist die Mutter der Snowboard-Olympiasiegerin von 2006 gestorben. «Ich lebe derzeit in einer sehr ambivalenten Gefühlswelt. Einerseits drängt es mich vorwärts, ich möchte am liebsten auf die Überholspur und alles realisieren, was ansteht. Andererseits spüre ich eine innerliche Handbremse, die mir die Zeit zum Trauern geben will», sagt sie zum Tod von Kari Frieden gegenüber «glanz & gloria».
Dabei hätte Tanja eigentlich allen Grund, um glücklich zu sein: Seit April weiss man von ihrem neuen Liebesglück mit dem 40-jährigen Marc Ramseier, einem Profi-Kitesurfer aus Biel. Und auch beruflich scheint es rund zu laufen: Nebst ihrer Selbstständigkeit als Coach hat sie einige Projekte am Start und wurde zur Präsidentin der Schneesport-Initiative gewählt. Am Wochenende wäre ihre Teilnahme an der Sportveranstaltung «Toasted Challenge» angestanden. Die jedoch hat die Sportlerin sausen lassen: «Mein Kopf ist nicht auf ‹Fun› eingestellt.»
Die nächste Zeit will Frieden im Kreise ihrer Freunde und mit ihrem Partner verbringen. Um den zweiten Schicksalsschlag zu verkraften. 2012 starb ihr Vater Peter im Alter von 71 Jahren an Darmkrebs. Damals sagte sie: «So ein Verlust hilft einem zu überlegen, was wirklich wichtig im Leben ist und mit wem ich meine Zeit verbringen will.»