«Dein ist mein ganzes Herz» ist ein deutscher Superhit aus dem Jahr 1985 vom Sänger Heinz Rudolf Kunze, 60. Deutscher geht es also nicht. Verwunderlich, dass ausgerechnet der Finne Samu Haber, 41, dieses Lied für sein Team wählt. Noch seltsamer: Das Battle bestreiten die Schweizerin Petra Wydler und der Österreicher Chris Breitl, 32.
Am heutigen Donnerstag läuft bei Pro Sieben die letzte Battle der diesjährigen Staffel von «The Voice of Germany» und für die letzte Schweizerin nach Katy Winter, 37, und Robin Portmann, 21, geht es um den Einzug in die Sing-Offs. SI online hat die Lehrerin verraten, dass sie im Vorfeld ihres Auftritts gemischte Gefühle hatte.
Schock bei der Songauswahl
«Als ich erfuhr, dass Chris und ich zusammen singen werden, war ich extrem glücklich. Man schaut sich die anderen Talente ja schon an und überlegt, mit wem man es während der intensiven Proben aushält.» Chris und sie hätten sich von Anfang an sehr gut verstanden, erzählt die 28-Jährige.
«Dann aber erfuhr ich, welchen Song Samu uns zugeteilt hat, und da war ich also erst einmal total schockiert. Ich kannte das Lied nicht und dann ist es noch auf Hochdeutsch! Ich hatte wahnsinnig Angst, dass man meinen Dialekt hört.» Doch das war schlussendlich das kleinste Problem. Vielmehr mussten Petra und Chris für die Performance einen gemeinsamen Nenner finden.
Zu viel Emotionen
«Musikalisch sind wir sehr verschieden. Ich kann mit Schlager überhaupt nichts anfangen. Chris liebt das. Die übertriebenen Emotionen und das Schauspielern. Er hätte gern noch mehr gegeben, ich nicht. Da hatten wir also schon einige Diskussionen. Das bin einfach nicht ich.»
Doch Coach Samu Haber half ihr aus der Misere: «Er erklärte mir, dass ich den Song wirklich fühlen und verstehen muss. Dann riet er mir, an eine Situation oder einen Menschen zu denken, von dem der Text handeln könnte. Da kam mir natürlich meine Beziehung in den Sinn.»
Schmerzhafte Fernbeziehung
Petra und ihr Partner sind schon seit vielen Jahren ein Paar, leben aber erst seit einigen Monaten in einer Fernbeziehung. Das, weil sich ihr Freund den Traum vom Leben in den USA erfüllen wollte. «Die Situation war nicht immer einfach. Darum habe ich beim Singen daran gedacht.»
Und das so intensiv, dass sie nach der Performance in Tränen ausbrach. «Chris und ich haben uns so in diese Emotionen reingesteigert, dass wir einfach nicht anders konnten. Ausserdem bin ich sowieso nah am Wasser gebaut», lacht sie.
Für Samu Haber ist «TVOG» nur ein Job
Petras Coach Samu Haber ist Profi, wenn es um Bühnenpräsenz geht. Davon habe sie sehr profitiert, erzählt die Musiklehrerin. Doch eine engere Bindung konnte sie mit dem Finnen bis jetzt noch nicht aufbauen.
«Er verbrachte den ersten Tag mit uns und hat uns da schon sehr viel geholfen, aber anschliessend ist er nur noch zu den Proben gekommen.» Der Sunrise-Avenue-Sänger sei authentisch aber professionell gewesen. «Schlussendlich hat man schon gemerkt, dass das Coaching für ihn vor allem Job ist», erzählt Petra.
Ob sich Coach Samu Haber für Chris oder Petra entschieden hat, sehen Sie am Donnerstag, 30. November um 20.15 Uhr auf Pro Sieben.