UDO JÜRGENS, †80, ÜBER SEINE BEVORSTEHENDE TOUR IM FEBRUAR:
«Ich habe nur Angst, dass ich mich erkälte. Eine Grippe kriege und Konzerte mit zehntausend Menschen absagen muss.»
...ÜBER SEINE GESUNDHEIT:
«Ich habe das nie als selbstverständlich betrachtet, und deswegen habe ich nie lange im Voraus Pläne gemacht. Wenn meine Tournee im Februar zu Ende ist, plane ich nicht schon wieder eine für den Sommer.»
...ÜBERS SCHLAFEN:
«Als junger Mensch schlief ich miserabel, hatte immer Angst, dass ich etwas versäume. Ich litt unter Albträumen, sah surrealistische Bilder. Jetzt bin ich mit mir selbst im Frieden und schlafe sehr gut, ohne je ein Schlafmittel zu nehmen.»
...ÜBER SEIN PLAYBOY-IMAGE:
«Das ist furchtbar. Aber der Leser einer Boulevardzeitung interessiert sich nicht für musikalische Details, den interessiert viel mehr, mit wem ich im Bett gelegen haben könnte. Oder mit wem Elton John im Bett gelegen haben könnte, inzwischen weiss man es ja, er ist verheiratet mit einem Mann.»
...AUF DIE FRAGE, OB ER SICHER NICHT SCHWUL SEI:
«Ich glaube nicht. Aber es gibt ja eine Altershomosexualität, die mich vielleicht noch mal ereilt. Ich weiss es nicht. Ich kenne natürlich Homosexualität, seit ich als ganz junger Musiker in diesem Beruf tätig bin. Ich war dauernd umgeben von Homosexuellen, von andersdenkenden Menschen. Die Welt der Musik ist eine unglaublich farbige Welt, es gibt viele farbige Menschen. Deshalb habe ich all die Probleme, die die Gesellschaft mit diesen Sachen hat, überhaupt nicht mitbekommen. Ich war und bin befreundet mit schwarzen oder homosexuellen Musikern, wie soll ich da ein Rassist sein. Unmöglich!»
...ÜBER SEINE BERÜHMTE BADEMANTEL-NUMMER:
«Das ist keine Nummer. Ich machs dann, wenn das Konzert fertig ist und das Publikum noch was hören will. In den riesigen Hallen zieht es wie Hechtsuppe, es ist kalt, man hat ein nasses Hemd, und die Erkältungsgefahr ist am grössten, wenn man verschwitzt ist. Und da zieh ich mir einen Bademantel an, und wenn die Leute mich noch hören wollen, spiele ich halt im Bademantel. Aber das ist nicht von mir inszeniert.»