Langes, gepflegtes dunkles Haar. Ein smarter Bart, wie ihn gerade halb Hollywood zur Schau stellt. Schön braungebrannt und immer ein verschmitztes Lächeln aufgesetzt. Das ist Urs Fischer, 32, in der Musikszene besser bekannt als «Dr Eidgenoss».
Nach zehn Jahren als Pöstler im Luzernischen, hat er zurück zu seinen Wurzeln gefunden. Nach Nidwalden und zur Musik. Das Töffli, die Tasche und die Uniform: Das ist jetzt Vergangenheit. Seit sein Album «Nidwaldner Wurzlä» erschienen ist, ist Urs Fischer beruflich mit dem Auto unterwegs, im Kofferraum Alphorn, Büchel, Örgeli und Co. und die Nidwaldner Tracht als Arbeitskleidung.
Fertig angezogen ist ein Nidwaldner Junggeselle erst, wenn ein rotes Tuch aus dem Hosensack schaut. Am «Fazenetli» erkennt Frau, dass Mann noch auf dem Markt ist. «Dr Eidgenoss» lebt den alten Brauch - zumindest auf der Bühne.
Die ersten Lebensjahre verbrachte Urs Fischer in Obbürgen NW. Hof und Käserei betreiben heute seine Onkel. Hier hinauf kommt er, so oft es geht. Am allerliebsten um zu heuen. Und bevor er wieder hinunter nach Luzern fährt, wandert er gern kurz hoch auf den Bürgenstock. Er habe hier fürs Leben gelernt: «Man muss ein paar Schritte gehen, um den Weitblick zu kriegen.»
Wer ihm das Jodeln beibrachte und weshalb Urs Fischer das Cabrio-Feeling liebt: In der neuen «Schweizer Illustrierten» Nr. 31 vom 30. Juli - oder auf Ihrem iPad.
Am Donnerstag, 2. August, ist «Dr Eidgenoss» zu Gast im «Donnschtig-Jass» aus SF 1.