«Wir schenken uns zum Jubiläum eine Auszeit», sagt Nadja Sieger am Telefon zur «Schweizer Illustrierten». Sie lebt im Ausland, verlegte ihren Wohnsitz vorübergehend nach Berlin, zusammen mit Söhnchen Sid, 6. Er wurde dort vergangenen Sommer eingeschult. Vom Vater des Kleinen trennte sie sich bereits 2015. «Das Kunststück einer gut funktionierenden Patchwork-Familie funktioniert bei uns», sagt Nadja. «Er kommt sehr regelmässig zu Besuch, um für seinen Sohn da zu sein.» So kann Nadja sich weiterhin auch um ihre Solo-Projekte kümmern, am Grips Theater in Berlin inszenieren oder als Regisseurin das Schweizer Comedy-Trio Starbugs begleiten.
Auch Urs Wehrli packt die Koffer. Über Thailand, Singapur, Neuseeland, Fidschi und Los Angeles geht es nach San Francisco, wo er ein halbes Jahr mit seiner Familie leben wird. Seine Frau, die renommierte Tänzerin und Choreografin Brigitta Schrepfer, gewann ein Auslandsstipendium der Stadt Zürich. Seinen elfjährigen Sohn Jodok unterrichtet das Paar während der Weltreise selber. «Erst in San Francisco geht er wieder normal zur Schule.»
Die Auszeit, die sich Ursus & Nadeschkin voneinander gönnen, dauert etwas mehr als zehn Monate. Fürs Publikum allerdings etwas länger, denn bereits seit einem Jahr tritt das Duo nicht mehr auf. «Wir arbeiteten in den vergangenen Monaten am neuen Programm, das 2018 in die Theater kommt.» Nun ist das Projekt bis zum Wiedersehen im Sommer auf Eis gelegt. «Wir haben uns noch nie so lange nicht gesehen», sagt Nadja, «es ist schön, wenn man merkt, dass Distanz keine Distanz schafft.» Und ein wenig Distanz vom Tournee-Leben kann nicht schaden, denn das sei nicht immer lustig, finden beide.
Die ganze Geschichte über Ursus & Nadeschkin lesen Sie in der «Schweizer Illustrierten» Nr. 8 - ab 24. Februar 2017 am Kiosk, auf Ihrem iPad oder im WebReader.