Es ist kein schönes Kapitel in der Geschichte des Schweizer Fussballs: Nach dreizehn aufopferungsvollen Jahren für die Schweizer Nationalmannschaft erhält Valon Behrami, 33, Anfang August von Vladimir Petkovic, 54, per Telefon die Kündigung.
Er sei aus politischen Gründen rausgeschmissen worden, klagte der Mittelfeldspieler öffentlich. Nun bricht der Nati-Trainer an einer Pressekonferenz endlich sein Schweigen: «Es tut mir leid, was mit Valon passiert ist. Das hat er nicht verdient.»
Petkovic bereut Telefon-Rausschmiss
Seinem Frust liess Behrami damals freien Lauf. Enttäuscht meldete er sich auf Twitter: «Meine internationale Karriere ist vorbei.»
Am selben Tag steht er vor der Kamera eines Tessiner Fernsehens und sagt über Petkovics Telefon-Rausschmiss: «Ich hätte erwartet, dass er es mir von Angesicht zu Angesicht sagt und mir eine Hand auf die Schulter legt.»Petkovic zeigt diesbezüglich Verständnis: «Man hätte sich auch zusammensetzen können. Aber ich wusste nicht, dass er damals in Lugano war.»
Eine allfällige Rückkehr Behramis schliesst der erfolgreiche Trainer klar aus: «Ich glaube, Valon hat selber entschieden und seinen Rücktritt erklärt. Im Moment ist die Sache so.»