«Schweizer Illustrierte»: Wendy Holdener, was in Ihrem Alltag müssten Sie aus ökologischer Sicht verändern?
Wendy Holdener: Vor allem das Reisen, ob das nun mit dem Auto oder mit dem Flugzeug ist. Fürs Skifahren lässt sich das kaum vermeiden, aber ich reise auch in den Ferien viel.
Sie dürfen Ihren Wohnort neu designen: Aus welchen Städten, Dörfern und Landschaften setzen Sie ihn zusammen?
Ich bräuchte viel Natur, einsame Berge, in denen man seine Ruhe hat. Dann eine Stadt. Maribor gefällt mir, Boston ... Aber ich habe noch nicht so viele Städte gesehen. Dazu wäre schön, wenn das Meer in der Nähe wäre. Und Jahreszeiten! Im Sommer warm und im Winter kalt sollte es sein.
Wie hätte Ihr Name als Junge gelautet?
Robin. Die Namen meiner Brüder – Steve und Kevin – finde ich spezieller, also ist es wohl gut, dass ich ein Mädchen geworden bin.
Welches Gemüse sollte verboten werden?
Ich bin kein grosser Fan von Fenchel. Verboten sollte der allerdings nicht werden, denn ich trinke Fencheltee, wenn ich Bauchweh habe oder nicht so fit bin.
Als Sie Kind waren, was haben Ihre Eltern Ihnen da immer gesagt?
Dass es jetzt Zeit wäre, ins Bett zu gehen. Ich wollte immer noch fünf Minuten aufbleiben. Dann durfte ich zu ihnen ins Bett und habe mich ganz still verhalten, damit sie mich vergessen. So wurden es dann zehn Minuten.
Wann haben Sie zuletzt etwas Selbstgebasteltes geschenkt?
Ich bin gerade dran, etwas zu basteln. Eine Kollegin hat mir viele Weinkorken zur Seite gelegt. Diese möchte ich so in einem Bilderrahmen anrichten, dass man Bilder aufhängen kann.
Wo am Körper tuts Ihnen weh?
Ich muss ein wenig auf meine Schulter aufpassen, aber Schmerzen habe ich nirgends. Die Schulter habe ich schon mehrmals teilweise ausgerenkt. Wenn ich darauf stürzen würde, passierts wieder. Ich habe es aber gut im Griff.
Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Wenn ich das Essen selber am Buffet hole und dann nicht aufesse, schon. Aber wir sind so oft in Hotels und können nicht immer alles essen, was uns aufgetischt wird.
Was war die dümmste Idee Ihres Lebens?
Ich lief mal auf mehreren Glasscheiben, die in einem Garten gestapelt waren. Die oberste zerbrach, dann die zweite, dann die dritte. Da war ich noch ein Kind. Wehgetan habe ich mir nicht, aber die Versicherung musste ran.
Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Noch keinen! Bei allem, was ich mir vorstellen kann, bin ich noch positiv eingestellt. Ein grosser Wunsch ist, ein Haus zu bauen.
Was würden Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben wollen?
Ich hoffe, dass meine Kinder Wasserratten werden. Das wäre sonst schade. Meine Brüder und ich waren einfach immer im Wasser.
Angenommen, der liebe Gott würde Sie neu erschaffen: Mit den Eigenschaften welcher Berühmtheiten?
Hm, das passt so weit, ich bin zufrieden.
Welches Buch hat Ihr Leben massiv beeinflusst ?
Wir waren mal in Andorra und hatten kein Internet, keinen Fernseher, es war ziemlich langweilig. Da habe ich von Denise Feierabend ein Buch bekommen. Bis dahin habe ich nie gelesen, aber es war so spannend, dass ich seitdem ein kleiner Bücherfan bin.
Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus?
Es war ziemlich aufgeräumt. Ich habe versucht, ein cooles, modernes Zimmer zu haben. Mit 16 habe ich ein neues Bett und den passenden Schrank bekommen.
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schulschatz?
Ja. Es war so, dass ihn alle in der Schule wollten. Ich war lange mit ihm zusammen, aber wir haben nie Händchen gehalten, uns nie geküsst. Ich hatte ihn einfach als Freund und fand es cool, weil viele auf ihn standen.
Wer ist Ihre beste Freundin?
Jolanda Jung ist seit der Schule meine beste Kollegin zu Hause, in der Skiwelt Ana, also Joana Hählen.
Was für ein Hintergrundbild hat Ihr Handy?
Ich muss kurz schauen. Ein Bild aus Miami vom Sommer, auf dem ich selber drauf bin. Letztes Jahr war es eines beim Skifahren mit meinem Bruder.