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Marion, Sandro, Saviour, Vanessa & Lorenzo kämpfen um den Sieg

Wer wird «Switzerland's next Topmodel»?

Heute Freitag ist es so weit: In der Maag Halle in Zürich wird das erste «Switzerland's next Topmodel» gekürt. Drei Kandidaten und zwei Kandidatinnen sind noch im Rennen. Unsere beiden SI-online-Redaktorinnen Maja Zivadinovic und Ramona Hirt sind sich uneins: Soll es klassisch eine Gewinnerin oder erstmals einen Gewinner geben?

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Maja Zivadinovic: Frauen braucht das Topmodel-Land

Eins vorweg: Es ist keine tiefe Liebe, die mich mit «Switzerland's next Topmodel» verbindet. Warum genau ich dennoch jede Folge gesehen und emotionale Bindungen mit den verbleibenden Kandidatinnen und Kandidaten aufgebaut habe, ist mir selber etwas schleierhaft. Fakt aber ist: Ich habe Freitag für Freitag reingezappt, mich mal mehr und mal weniger über die Moderationsskills von Manuela Frey aufgeregt, die ganze Chose viel zu bünzlig gefunden und mal wieder den Glamour oder zumindest die Zickereien hierzulande vermisst.

Es ist, wie es ist: Bei «Germany's next Topmodel» treffen sehr viel mehr Charakterköpfe aufeinander, die sich Saures geben und mich daheim bestens unterhalten. Punkt für dich, Heidi Klum.

Manuela Frey Papis Loveday Dandy Diary

Wählt am Freitag den Sieger - oder eben die Siegerin: Die Jury um Dandy Diary (Carl Jakob Haupt, l., und David Kurt Roth, r.), Manuela Frey und Papis Loveday (2. v. r.)

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Jetzt geht es aber hierzulande um die Wurst. Beziehungsweise um den Sieg. Heute Freitag steigt das grosse Live-Finale in der Zürcher Maag Halle. Durch den Abend moderiert Allzweck-Waffe Alexandra Maurer, 35, aus Deutschland reist Mode-Influencerin Stefanie Giesinger, 22, an und auf der Bühne steht Manuela Freys, 22, neuer Schatz Bastian Baker, 27.

Um den Sieg der ersten Schweizer Staffel kämpfen Marion, 23, aus dem AargauSandro, 26, aus Luzern, Saviour, 19, aus Biel, Vanessa, 23, aus Bern und Lorenzo, 22, aus Berlin. Für mich ist sonnenklar, wem der Titel «Switzerland's next Topmodel» gebührt: Marion. Es kann schliesslich nur eine Siegerin geben. Betonung auf Siegerin! Man darf mich altmodisch schimpfen, aber ich gehöre zur Generation «GNTM». Ich schaue Heidi schon seit 2006 zu, wie sie Jahr für Jahr ein weibliches neues Topmodel kürt. 

Marion SNTM

Gemäss unserer Redaktorin Maja Zivadinovic kann es nur eine geben: Marion aus dem Aargau, hier vor dem letzten Entscheidungswalk in einem Outfit von Collective Swallow.

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Nicht nur, weil ich als Mensch ein Gewohnheitstier bin, wünsche ich mir auch jetzt ein Mädel als Gewinnerin. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Marion den Sieg am meisten verdient. Marion ist wandelbar, stets professionell, zuverlässig, hübsch und hat Biss. Und doch bleibt sich die Aargauerin selber stets treu. Deswegen gehört all my love Marion. Und deswegen mache ich mich jetzt schon bereit, der Guten am Freitag meine beiden Daumen so lange zu drücken, bis der Konfetti-Regen auf ihr Haupt prasselt. Go, Marion. Und sorry, Boys, ihr seid auch cool. Und euch gehört mein Herz natürlich trotzdem auch ein bisschen. Einfach für das ganz grosse Thrönli und euch bin ich (noch) nicht bereit. Aber hey, wer weiss, kommt neue Staffel, kommt eventuell neue Meinung. 

 

Ramona Hirt: Männer vor! 

Dass die Macher von «Switzerland's next Topmodel» ausgerechnet 2018 das Gefühl hatten, die Schweiz brauche jetzt auch noch unbedingt eine Model-Castingshow, habe ich nie verstanden. Nach 13 Staffeln und unzähligen «Määäääädchen» in Heidi Klums originalem US-Abklatsch wäre das nun wirklich nicht mehr nötig gewesen. Denn auch die Zeit des tollsten Formats ist irgendwann halt einfach... abgelaufen. Was nicht am Catwalk liegt. 

Aber eben: Nun stehen wir kurz vor dem ersten «SNTM»-Finale. An der Lancierung der Sendung lässt sich nichts mehr ändern, aber etwas Neues könnte es doch noch geben: Im Gegensatz zu «Germany's next Topmodel» haben beim Schweizer Pendant noch drei Männer die Chance, die Staffel zu gewinnen. Und bitte: Lasset das passieren, ihr Mode-Götter! Nicht, weil ich die beiden Frauen der Runde nicht auch toll fände, aber die Zeit ist definitiv reif für ein testosterongeladenes Topmodel! Was auch daran liegt, dass die drei Burschen in der aktuellen Staffel einfach ein bisschen mehr Pfupf haben als die Ladys.

Lorenzo SNTM

Lorenzo: Nett - aber eben... Nett.

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In meinem Wunschdenken stellen sich also drei mögliche Gewinner zur Verfügung: Lorenzo, Sandro und Saviour. Ersterer würde in seiner fliessenden Gender-Rolle eigentlich - frei nach Hannah Montana - «the best of both worlds» darstellen. Und sind wir ehrlich: Der langhaarige Lorenzo läuft lässiger als jede Lady, die bei «SNTM» mitgemacht hat. Aber bei den Shootings laufen ihm Sandro und Saviour zweifelsohne den Rang ab. Sandro stellt sich vor die Kamera, als ob er den ganzen Tag nichts anderes machen würde. Und fällt nicht nur wegen seiner zahlreichen Tattoos auf, sondern auch mit seiner bestechenden Präsenz vor der Kamera. Aber: Sandro ist schon 26 Jahre alt. In dem Alter noch eine ernsthafte Modelkarriere starten zu wollen, ist dann doch ein bisschen utopisch. Gut Ding will Weile haben - aber nicht in ein paar Jährchen die ersten Fältchen. 

Sandro SNTM

Sandro: ausdrucksstark und lebenserfahren. Aber eben auch schon ein bisschen alt. 

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Und wer 3 minus 2 rechnet, kriegt 1: einen Mann für den ersten Platz. Saviour! Ich muss zugeben: Den Bieler habe ich von Beginn weg ins Herz geschlossen. Saviour «redt i sim Bärndütsch haut nid nume eifach früsch vor Läbere wäg», sondern sorgt mit seinen geilen Ausrufen auch für die eine oder andere kultige Situation. Und von meinem leichten Groupie-Dasein mal abgesehen, hat der Informatiker auch objektiv betrachtet alles, was das neue Schweizer Topmodel braucht: Er hat mit 1,87 Metern die perfekte Modelgrösse und ist mit 19 Jahren nicht zu jung, um sich allzu naiv in die Modewelt zu stürzen, aber auch nicht zu alt, um noch richtig durchzustarten. Er läuft super, vor der Kamera ist er Profi. Und hat darüber hinaus «the look»: Sein Nasenring fällt auf, seine pink angehauchte Frise ebenso, und als Halbnigerianer versprüht er Exotik. Oder Erotik, je nachdem.

Saviour SNTM

Er kann strahlen und macht selbst ein Sweater-Kleid salonfähig: Saviour, Ramona Hirts Favorit. 

PRO7

Für mich ist klar: Saviour, du bist, um es in deinen Worten zu sagen, «ä geili Sou». Und du hast den Sieg mehr als verdient, hast du doch Woche um Woche um einen Job gekämpft und lange keinen gekriegt. Aufgegeben hast du nicht - auch wenn ein bisschen Rumgeheule dabei war. Aber hey: Du hast den lang ersehnten Job erhalten, Emotionen und Durchhaltewillen gezeigt und dir all meinen Respekt verdient. Und hoffentlich auch den der Jury. So werde ich heute imaginär mein Transparent in die Höhe halten: Saviour vor, auf den Thron!

Maja Zivadinovic
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Von Maja Zivadinovic am 23. November 2018 - 19:30 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 11:52 Uhr