Schweizer Illustrierte: Xherdan Shaqiri, wissen Sie, wann Sie Ihre ersten Fussballschuhe bekommen haben?
Nein! Nur, dass es Panther-Fussballschuhe waren.
Haben Sie die noch?
Ich müsste meinen Vater fragen.
Sie spielen beim FC Liverpool in Englands Premier League. Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie jeweils in die Schweiz kommen?
Auf Mamas Küche, vor allem wenn sie albanische Sachen kocht.
Eine Kampagne von Coca-Cola zeigte Sie einst in Basel. Was bedeutet Ihnen die Stadt?
Ich fühle mich Basel sehr verbunden. Dass ich das so zeigen durfte, schätze ich als Privileg und macht mich irgendwie glücklich.
Sie dürfen Ihren Wohnort neu designen: Aus welchen Städten und Orten setzen Sie ihn zusammen?
Aus München und Mailand, dazu etwas Schweiz.
Wie hätte Ihr Name als Mädchen gelautet?
(Lacht laut!) Keine Ahnung. Das war nicht vorgesehen.
Welches Gemüse gehört verboten?
Ich bin kein grosser Spargel-Fan.
Und was für eine Frucht wären Sie?
Eine Erdbeere! Klein und süss.
Um wie viel Prozent müssten Sie Ihr Arbeitspensum reduzieren, damit Sie massiv glücklicher wären?
Null Prozent. Ich bin sehr glücklich, so wie ich jetzt arbeite.
Als Sie Kind waren, was hat Ihre Mutter Ihnen da immer gesagt?
Zeige immer Respekt vor anderen.
Wann haben Sie zuletzt etwas Selbstgebasteltes geschenkt?
Selbst gemachte Schokolade zu Weihnachten.
Wo am Körper tuts Ihnen weh?
In den Beinen.
Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Ja, weil ich daran denke, dass es nach wie vor viele Menschen gibt, die nicht genug zu essen haben.Über welche Tat oder Aussage von Ihnen wird man noch lange nach Ihrem Ableben reden?
Vielleicht über mein Tor, das ich an der Europameisterschaft 2016 im Achtelfinal-Duell gegen Polen geschossen habe.
Die bisher beste Idee Ihres Lebens?
Mit Fussballspielen angefangen zu haben.
Und Ihre dümmste?
(Lacht laut!) Schwierig zu sagen. Man kommt immer mal wieder auf dumme Ideen.
Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Begraben? Noch gar keinen, dafür ist es zu früh.
Was würden Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben wollen?
Meine Bodenständigkeit.
Und was auf gar keinen Fall?
Meine Ungeduld.
Angenommen, der liebe Gott würde Sie neu erschaffen: Mit den Eigenschaften welcher Berühmtheiten soll er Sie ausstatten?
Mit gar keinen Eigenschaften irgendwelcher Berühmtheiten. Ich wäre eher froh darum, völlig unbekannt zu sein. Ein ganz normales Leben zu führen, ohne in der Öffentlichkeit zu stehen.
Welcher Film hat Ihr Leben massiv beeinflusst?
«Gesetz der Rache» mit Gerard Butler und Jamie Foxx.
Welche Pille gehört erfunden?
Eine gegen Aids und Krebs.
Ihr Spitzname als Kind?
Xherdi.
Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus?
Das teilte ich mir mit einem meiner Brüder. An den Wänden hingen Poster von Fussballstars wie Lionel Messi.
Falls Ihr Leben verfilmt wird, welcher Schauspieler soll die Hauptrolle spielen?
Definitiv Leonardo DiCaprio.
Was in Ihrem Alltag müssten Sie aus ökologischer Sicht dringend verändern?
Meine Art zu wohnen – derzeit lebe ich ja in England.
Bei wie viel Franken pro Liter Benzin wäre für Sie die Schmerzgrenze erreicht?
Ich finde die aktuellen Benzinpreise schon sehr teuer.
Haben Sie ein Tattoo?
Nein – und ich bleibe auch naturell, obwohl viele meiner Fussballkollegen Tattoos haben.
Der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?
Ich habe schon einige bekommen, aber ich glaube, es ist zu früh, zu sagen, welcher der beste war.
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schulschatz?
(Lacht verschmitzt!) Lieber nicht...
Wer ist Ihr bester Freund?
Ich habe viele Freunde. Aber mein grosser Bruder Erdin ist für mich wie ein bester Freund. Er steht mir am nächsten, kennt mich am besten, ihm vertraue ich absolut.
Über welches Geschenk haben Sie sich zuletzt gefreut?
Über einen Pullover von meiner Mutter zum Geburtstag.