Woche für Woche verfolgte ein Millionenpublikum die deutsche Ausgabe von «The Voice». Und sah, wie am 14. Dezember 2012 der gebürtige Brite Nick Howard, 30, sich den Sieg sicherte. Im Januar erschien sein Album «Stay Who You Are» und die dazu gehörige Single «Unbreakable» - sowohl die Scheibe als auch der Song stiegen unter die ersten 20 Plätze in den deutschen Charts ein.
Im April startet seine Solo-Tournee, zuvor unterstützte er seinen ehemaligen Castingshow-Coach Rea Garvey bei einigen Konzerten - darunter auch in der Schweiz. «Ich liebe die Schweizer als Publikum, ich war auch schon vor der Sendung als Supporting-Act hier. Zum Beispiel für Sunrise Avenue», verrät der 30-Jährige im Gespräch mit SI online. Falls es sein Terminplan zulässt, wird er bald wieder bekommen: Er soll bei «The Voice of Switzerland» auftreten.
IN ENGLAND BEREITS EIN KLEINER STAR
In seiner Heimat Grossbritanien konnte Nick Howard schon so mancher Erfolg verbuchen. Seine Liebe zur Musik entdeckte er schon im Kindsalter, der Film «Zurück in die Zukunft» brachte ihn zum Gitarrenspielen. Als 14-Jähriger schrieb er dann seinen ersten eigenen Song «aus Liebeskummer», wie er sagt.
In mehreren TV-Sendungen und Werbespots ist heute seine Musik zu hören, zum Beispiel in Apple- oder Nokia-Spots. Mit einigen grossen Künstlern wie Jack Johnson, den Counting Crows oder Lifehouse stand er als als Supporting-Act auf der Bühne und bereiste die Welt. 2008 veröffentlichte er sein erstes von nun insgesamt vier Solo-Alben, 2011 und 2012 folgte das zweite und dritte. Und schliesslich 2013 das «The Voice of Germany»-Album «Stay Who You Are».
Der gebürtige Brite kam schon vor «TVOG» nach Deutschland und reiste im Rahmen der «Falling for Europe Tour» durchs Land. 2012 meldete er sich bei der Talentshow an.
THE VOICE OF GERMANY
Als Nick Howard in den Blind Auditions auftrat, war es um die Jury geschehen. Alle vier Coaches drehten sich für ihn um. Schliesslich entschied er sich für Rea Garvey. «Wir haben grossen Respekt füreinander. Er ist mir in Vielem sehr ähnlich. Ja, er ist ein Freund geworden», schwärmt er im Gespräch mit SI online. Der beste Ratschlag, den Rea ihm je gegeben hat? «Er fragte mich vor den Live-Shows, ob ich nervös sei. Natürlich war ich es. Er sagte nur: ‹Sei nicht nervös›.» Howard kam Runde für Runde weiter und gewann am Ende die Show mit seinem eigenen Song «Unbreakable». Für die Karriere in Deutschland bezog er vor Kurzem eine Wohnung in Berlin. Und lernt weiterhin fleissig Deutsch. «Ich hoffe, dass ich Ende des Jahres nicht mehr nur der Gewinner bin, sondern Nick Howard - der Musiker.»
Für einen Auftritt in der Schweizer Ausgabe von «The Voice» würde er gerne auf der Bühne stehen. Ob es sein Terminplan zulässt, weiss er jedoch noch nicht. Ein paar Tipps für die Kandidaten hat er aber in petto:
- «Bleibt euch selber. Es gibt zu viele Leute, die bei Castingshows eine Rolle spielen. Aber um zu gewinnen, muss man ehrlich sein.»
- «Arbeitet jeden Tag hart für euren Traum.»
- «Lasst euch von der Jury coachen, aber bringt euch auch selber ein.»
- «Nehmt diese unglaubliche Möglichkeit wahr - es lohnt sich!»
Gut möglich, dass die Kandidaten die Tipps noch persönlich von ihm hören. Denn die Chancen stehen gut, dass Nick auch tatsächlich für eine der «The Voice»-Liveshows in die Schweiz reisen wird. Immerhin hat er während während seiner Tour mit Rea Garvey bereits Stefanie Heinzmann kennengelernt - und sich gut mit ihr verstanden. «Sie hat von der Show geschwärmt. Sie ist bestimmt auch ein super Coach, da sie selbst eine Castingshow gewonnen hat.»
Landsleute unter sich! Mit Emeli Sandé, Englands Shootingsstar der Stunde, performente er in den Live-Shows:
Die «TVOG»-Kandidaten Eva Croissant hat seinen Siegersong gecovert:
Die Verlosung ist abgeschlossen.