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«DSDS» & Co.

Vom Casting in die Kiste? Logisch!

Deutschland in Aufruhr: Bei der TV-Show «Deutschland sucht den Superstar» soll es mehr um Sex als ums Singen gehen. Und auch andere Sendungen sind das reinste Single-Paradies. Alles halb so wild, sagt ein ehemaliger TV-Produzent.

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Das «DSDS»-Pärchen Sarah Engels und Pietro Lombardi ist mittlerweile verheiratet, die «Big Brother»-Stars Nadim und Masha haben ein Kind zusammen.
Montage

Ein ehemaliges Playmate brachte den Stein ins Rollen: Die aktuelle Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» sei «der grösste Puff im deutschen Fernsehen», sagte Ex-Kandidatin Sarah Joelle Jahnel, 23, zu Bild.de. Jetzt liefert das Blatt nach. Bei «DSDS» macht es angeblich jeder mit jedem, bei «Popstars» ebenso und bei «Germany's next Topmodel» laufe gerne mal etwas zwischen Crew oder Jury und Casting-Kandidatinnen - Sodom und Gomorrha eben.

Die deutsche Zeitung erweckt den Eindruck, als seien die Liebeleien im Showgeschäft ein neues und vor allem untragbares Phänomen. Doch, schaut man sich die Geschichte des Casting- und Reality-TVs etwas genauer an, zeigt sich: Wo viele Menschen lange Zeit auf engem Raum zusammenarbeiten, gibts gerne Knatsch - und eben auch gerne mal ein Küsschen. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wie ein Insider gegenüber SI online erzählt. «Solche TV-Produktionen sind sehr intensiv, häufig ist man abgeschieden, die Beteiligten sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, das verbindet.»

LIEBE AM ARBEITSPLATZ
Erinnern wir uns etwa an die erste Ausgabe von «Big Brother», in der die Romanze zwischen Nadim und Masha ihn gar dazu bewegte, die Chance auf einen Sieg aufzugeben (weil sie das Haus verlassen musste). Oder aber an die erste «MusicStar»-Staffel, nach der Sänger Baschi nicht nur mit einem Plattenvertrag sondern auch mit neuer Freundin - Katy Winter - nach Hause ging. Die zwei waren bis vor Kurzem ein Paar. Oder das jüngste Beispiel einer Casting-Liebe: Die «DSDS»-Teilnehmer Pietro Lombardi und Sarah Engels haben diesen März geheiratet. «Die Kandidaten suchen sich in der Regel sehr schnell eine Bezugsperson.»

Und auch unter den Mitarbeitern selbst bahne sich oft schnell etwas an, sagt der Insider. Da wäre dann zum Beispiel Stefanie Heinzmann. Die «The Voice of Switzerland»-Jurorin soll ihr Herz an einen Produktionsmitarbeiter der Sendung verloren haben. Bestätigen wollte die Sängerin dies bisher allerdings nicht. Dass Entscheidungsträger einer TV-Sendung sich mit Kandidaten einliessen, passiere hingegen in der Schweiz kaum. Derartige Liaisons seien nämlich vertraglich verboten. 

Es sind Extrembedingungen unter denen die Beteiligten arbeiten, 24-Stunden-Jobs, die dazu führen, «dass man sich schnell wie eine grosse Familie fühlt». Und Liebe, Sex und Drama kommt eben in den besten Familien vor. Nicht nur in Deutschland. 

Von Barbara Lanz am 21. März 2013 - 13:14 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:10 Uhr