In Sachen Sonnenschutz bin ich vorbildlich. Kein Tag vergeht, an dem auf meinem Gesicht nicht eine dicke Schicht UV-Creme landet – auch im Winter. Schliesslich möchte ich nicht nur Falten vorbeugen, sondern auch meinen hellen Teint vor Hautkrebs schützen. Probleme hatte ich mit den entsprechenden Lotionen bisher nicht. Bis jetzt. Nach nur kurzem Sonnenbaden wurde meine Haut plötzlich heiss, begann zu brennen und wurde rot. Ein Zustand der sich auch drei Tage später noch auf den Wangen bemerkbar macht. Natürlich vermutete ich zuerst einmal einen klassischen Sonnenbrand. Doch fühlt sich der eindeutig anders an. Nach und nach machten sich auf meinem Teint rote, grosse Unreinheiten breit. Sonnenallergie? Auch nicht. Der betroffenen Stellen jucken nicht. Nach langem Grübeln fiel mir plötzlich ein: Ich habe eine neuen UV-Schutz benutzt. Könnte es sein, dass meine Haut auf den so heftig reagiert?
Allergien gegen Sonnencremes sind keine Seltenhein
Bei rund ein bis zwei Prozent der Bevölkerung rief der UV-Schutz schon einmal eine ähnliche Reaktion hervor. Grund dafür sind hauptsächlich die Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe in den Cremes, die sowohl in Produkten mit mineralischen Filtern als auch in denen mit organisch-chemischen Schutzstoffen vorkommen. Wenn die Creme-Haut-Kombi dann noch an die aggressive Frühjahrssonne gerät, fallen die Folgen oft heftig aus: die betroffene Stelle färbt sich wie bei mir rot, brennt, bildet Pusteln und sogar Entzündungen.
Hautfreundliche Alternativen
Ein kompletter Verzicht auf UV-Schutz ist selbstverständlich keine Lösung. Schliesslich möchte und sollte man sich weiterhin vor Sonnenbrand und Hautkrebs schützen. Die Creme die zur Allergie geführt hat aber unbedingt aus der Pflege-Routine verbannen. Besser: Auf Produkte für Allergiker*innen setzen. Die enthalten meist wenige bis gar keine Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe und ermöglichen auch Personen mit sensibler Haut ein angenehmes Sonnenbaden.