Wenn es um die Haare geht, halten wir uns schön brav an das Lufttrocknen, damit sie auf keinen Fall strapaziert werden. Aber noch kein einziges Mal haben wir uns überlegt, auch unser Gesicht lufttrocknen zu lassen. Schön blöd, über den Effekt freut sich nämlich garantiert jeder Hauttyp.
Bakterien gehören nicht ins Gesicht
Air Drying nennt sich die Trendbewegung, die davon abrät, das Gesicht mit dem Handtuch zu trocken. Das Tuch ist nämlich die Bakterienfalle schlechthin. Bereits nach drei Tagen sammeln sich Bakterien, Keime und Pilze im Frotteestoff. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was da noch so alles entsteht, wenn der Stoff nach dem Gebrauch nicht richtig trocknet. Die Frage, warum man ständig mit Pickeln zu kämpfen hat, erübrigt sich da eigentlich von selbst. Wenn wir Handtücher nun also von unserem Gesicht fern halten und die Luft den Job erledigen lassen, gibt es gleich viel weniger Grund zur Sorge. Diesen Trick sollten vor allem jene ausprobieren, die eine sensible Haut haben. Auch die Reibung mit dem Tuch führt nämlich oft zu zusätzlichen Irritationen und Entzündungen.
Regelmässig Tücher waschen
Wer zu ungeduldig fürs Lufttrocknen ist, sollte wenigstens diszipliniert sein und sein Handtuch regelmässig auswechseln. Sprich: alle drei Tage. Und darauf achten, dass das Tuch nach jedem Gebrauch so aufgehängt wird, dass es gut und komplett trocknet. Für Körper und Hände bitte sowieso immer ein anderes Tüechli benutzen.
Einen weiteren, wichtigen Pluspunkt bekommt das Air Drying übrigens durch den Fakt, dass die Wirkstoffe der Pflegeprodukte besser absorbiert werden, wenn sie auf leicht feuchte Haut aufgetragen werden. Ausprobieren lohnt sich also auf jeden Fall.