Wie immer am Ende einer Trend-Saison (Herbst/Winter), kommt eine neue. Das wäre jetzt bald: Frühling (und dann Sommer). Wir wagen eine Haaresvorschau für die kommenden paar Monate. Denn noch ist man durcheinander, weiss nicht so recht, was mit der neuen Freiheit anzufangen ist. Wir bewegen uns wieder mehr im Freien. Das Wetter erlaubt es grösstenteils. Fast alle Corona-Massnahmen wurden aufgehoben. Wir müssen uns wieder etwas ums Styling unserer – bisher unter Mützen und in Wohnungen versteckten Strähnen kümmern. Und jetzt heisst es: Pony, ja oder nein? Nur die Spitzen oder mehr? Dauerwelle? Zum Haare raufen...
Wir versuchen, da jetzt mal ganz vorsichtig mit dem Kamm durchzugehen, okay? Die Situation ist verworren (wie die Frisuren von Cyndi Lauper und Caro Daur nach dem Aufstehen): Wie soll man sich bei den vielen Street-Styles und Beauty-Looks der ganzen Designer*innen bloss entscheiden? Wir haben die wichtigsten Trends herausgesucht – für euch, als mentale Pflegespülung.
1. Der feuchte, leicht gewellte Bob
Bei Loewe, aber vor allem bei Jil Sander fielen sie auf: Die kurzen, leicht ausgefransten Bobs, die auf dem Laufsteg mit einem leichten Wet-Look getragen wurden. So eine Bewegung erzielt man, wenn man die handtuchtrockenen Haare mit einer grossen Rundbürste zu verschiedenen Seiten hin ausföhnt. Dabei die Haare in mittelbreiten Partien mit der Bürste einrollen, Hitze halten und dann sanft fallen lassen. Dadurch erhalten die Wellen ihre Sprungkraft und Volumen.
2. Noch kürzer, alias: Bixie
Der Bixie ist eine Mischung aus Bob und Pixie und ein Kurzhaarschnitt, der auf verschiedenen Längen kräftig durchgestuft wird. Der Schnitt verleiht dem kürzeren Haar Volumen und Form, ist aber auch typisch für die 90er-Jahre. Da wurde er von den Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow oder Halle Berry getragen. Heute von Florence Pugh (auch Schauspielerin).
3. Immer wieder Pony – aber mit Bewegung
Und wie seit vielen, vielen Saisons, bleibt die Antwort auf die Frage nach dem Pony auch in dieser wieder gleich. Pony: Ja. Aber unordentlich. Möglichst wild und lockig soll er aussehen (Hallo, Dauerwelle). Das Gute daran: Es bedarf keinem ständigen Nachschneiden, weil er eben nicht akkurat geschnitten sein muss.
4. Ohne alles – lang und glatt
Und noch was für alle, die ihre Haare mühsam lang gezüchtet haben, sie so mögen wie sie sind und so lassen möchten: Auch Trend. Lang, ganz glatt und glänzend, ohne viele Stufen (zumindest ohne sichtbare). Chris Appleton, der sich für den Spiegelglanz vieler Promihaare verantwortlich zeichnet hat, auf Instagram mal verraten, wie das geht: Bevor der Profi die Haare über eine grosse Rundbürste föhnt, sprayt er einen Smoothing Spray auf die nassen Strähnen (Chris mag den Dream-Coat-Spray von Color Wow). Um 90s-Assoziationen zu wecken, lässt der Hairstylist die Spitzen nach innen zeigen. Damit sich der Aufwand gelohnt hat, die Frisur zum Schluss mit einem Shine-Serum versiegeln.
Für Abwechslung: Die Haarpracht zu einem langen Zopf flechten und mit Scrunchies (oben und unten) befestigen, wie gesehen bei der Laufsteg-On-Ice-Show von Vivetta.