Trends kommen und gehen und Beauty-Erscheinungen sind da keine Ausnahme. Jedes Jahrzehnt hatte seine eigenen Make-up- und Haar-Vorlieben: Von fein säuberlich gelegten Wasserwellen in den 20ern über die überdimensionierten Puppenwimpern der 60er bis hin zu Neon-Rouge und XXL-Hair in den 80er-Jahren. Und wie in der Mode gilt: Das Allermeiste davon kommt früher oder später zurück. Ob wir nun wollen, oder nicht.
Bei den grossen No-Go’s kommt uns ein Jahrzehnt besonders schnell in den Sinn. Eines, das heute vor fast 30 Jahren seinen Anfang nahm und in uns jede Menge Kindheitserinnerungen hochkommen lässt – die 90er. Aber wisst ihr was? Auch dort war nicht alles schlecht. Wir haben fünf Trends herausgesucht, die wir uns zurück wünschen, oder längst wieder für uns entdeckt haben. Und passend dazu nochmal so viele, die immer noch Albträume auslösen.
1. Augenbrauen
Es ist DER 90er Trend, der uns als erstes in den Sinn kommt, wenn wir an schlimme Beauty-Erinnerungen denken. Hauchdünne, dafür aber pechschwarze Bögen, die mit dunklem Liner da aufgemalt wurden, wo irgendwann einmal Haare waren. So wie bei Gwen Stefani eben (wer gerade Zeit hat, der sollte auch mal Christina Aguilera in ihrer «Dirty»-Phase googeln). Eine der wenigen, die sich widersetzte und heute unser aller Brauen-Vorbild ist, war (und ist) Brooke Shields. Move over, Cara!
2. Haare
Es gab einmal ein Jahrzehnt, in dem wurden die Extensions erfunden. Man hatte sie quasi gerade erst entdeckt, die Technik steckte noch in den Kinderschuhen – und Paris Hilton stellte sich bereitwillig als Versuchskaninchen zur Verfügung. Leider sieht man das (das Foto von hinten haben wir nicht mal eingebaut). Das Pro-Beispiel für 90ies-Hair, das wir gerade für uns wiederentdeckt haben: Drew Barrymores Wet-Look. Heute ein Favorit von Nicki Minaj, Miley Cyrus und Kim Kardashian.
3. Augen
Die 90er waren eine eisige Zeit. Alles musste wie gefroren aussehen, damit es richtig hip war. Auch der Lidschatten. Eisblau und vom Frost bis unter die Augenbrauen getrieben. Wie hier bei J.Lo. Ja, das ist dramatisch. Aber Jessica Alba beweist, dass der Look ohne Eis-Assoziationen plötzlich funktioniert. Man kann darüber streiten, ob es blau sein muss – aber für knallfarbenen Lidschatten, in einem angemessenen Bereich aufgetragen, sehen wir 2020 eine grosse Zukunft.
4. Lippen
Lil’ Kim war so etwas wie die Lady Gaga der 90er. Ihre Outfits sind folglich nicht gerade alltagstauglich, dafür aber umso denkwürdiger. Die Perücke, die Wimpern – wir gestehen, das ist alles übertrieben. ABER mit ihrem Lipliner und dem frosted Look auf den Lippen (wisst ihr noch, eisig) stach sie 1999 nicht so aus der Masse heraus wie man heute vielleicht denken mag. Wir finden es schön, dass wir Liner und Lippenstift mittlerweile aufeinander abstimmen. Oder beides ganz weglassen und wie die junge Britney auf Gloss setzen.
5. Haut
Nein, auch Britney hatte nicht nur gute Beauty-Ideen. Wer kann sich noch an Bodyglitter erinnern? Wir wissen nicht, wer die seltsame Idee dazu hatte, aber in den 90ern war es ein grosses Ding, sein Dekolleté, die Schultern oder schlicht den ganzen Körper mit Glitzer in Szene zu setzen. Destiny's Child setzten stattdessen schon damals lieber auf Glow, der ja irgendwie sowas wie die erwachsene Version von Glitter ist. Und das feiern wir auch heute noch.