1. Home
  2. Style
  3. Beauty
  4. Pflege-Inhaltsstoffe, die wir niemals mixen sollten
Gefährlicher Cocktail

Diese Beauty-Inhaltsstoffe sollten wir niemals mixen

Cola und Mentos. Zwei Worte und jeder weiss: Diese zwei Dinge zu mischen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Dass Gleiches auch für unsere Hautpflege gilt, ist hingegen nur den Wenigsten klar.

Artikel teilen

Diese Hautpflege-Inhaltsstoffe sollten wir niemals mixen

Wer die falschen Inhaltsstoffe mixt, hat oft mit Irritationen und Rötungen zu kämpfen.

Getty Images

Seren, Tonics, Cleanser, Fluids – die Zeiten, in denen unsere Hautpflege lediglich aus einem blauen Tiegel mit weisser Aufschrift bestand, sind längst vorbei. Genau wie bei unserer Herbstgarderobe layern wir auch in Sachen Skincare mittlerweile, was das Zeug hält. Und das nicht ohne Grund: Vitamin C bekämpft Pigmentflecken und feine Linien, Salicylsäure hilft gegen Unreinheiten, Retinol ist das Anti-Aging Wundermittel. Wer alles will, muss also mischen – klar, oder?

Tja, da haben wir leider schlechte Nachrichten. Wie so oft im Leben gilt nämlich auch bei unserer Hautpflege der altbekannte Spruch «weniger ist mehr». Wird falsch kombiniert, können sich die Wirkungen der Inhaltsstoffe gegenseitig aufheben. Und es kommt noch schlimmer: Wer richtig daneben greift, riskiert Irritationen und Entzündungen auf der Haut. Der Blick auf die Inhaltsstoffe sollte deswegen auf keinen Fall unter den Tisch fallen. Was unter keinen Umständen kombiniert werden sollte?

Retinol + Vitamin C

Ob feine Linien oder ein ungleichmässiger Hautton: Geht es um Zeichen der Hautalterung, sind Retinol und Vitamin C wahre Wunderhelfer. Das Problem: Besonders empfindliche Hauttypen reagieren mit Irritationen, Entzündungen und Rötungen auf den Mix – und wirken anschliessend älter statt jünger. Wer auf keinen der zwei Stoffe verzichten will, setzt am Morgen auf Vitamin C. Retinol sollte nur abends zum Einsatz kommen, da das enthaltene Vitamin A unsere Haut anfälliger für die Sonne werden lässt.

Vitamin C + AHA/BHA

Kurze Glossar-Runde: AHA steht für Alpha-Hydroxy-Acid, BHA für Beta-Hydroxy-Acid. Das «Acid» in beiden Abkürzungen ist englisch für «Säure». Und Vitamin C? Besteht zu einem grossen Teil aus Ascorbinsäure. Wir merken: Säure, wohin das Auge blickt. Das klingt schon nicht besonders ungefährlich – und ist auch in der Praxis ein wahrer Garant für Hautirritationen. Hinzu kommt, dass Vitamin C ein ziemlich unstabiler Zeitgenosse ist. Kommt es mit anderen Säuren in Kontakt, gerät seine pH-Balance aus dem Gleichgewicht und es verliert seinen positiven Effekt. Wer also Glück hat, und ohne Irritation davon kommt, der schmeisst zumindest Geld zum Fenster raus.

Retinol + AHA/BHA

AHA und BHA kennen wir vor allem als Inhaltsstoffe in chemischen Peelings, die sanft die abgestorbenen Hautzellen lösen, statt ihnen mit aggressiven Körnchen zu Leibe zu rücken. Der Nachteil, wenn wir sie mit Retinol kombinieren? Der Anti-Aging-Wirkstoff des enthaltenen Vitamin As regt unsere Haut dazu an, sich schneller zu regenerieren – geschädigte Hautzellen schneller loszuwerden. Im Doppelpack verursacht diese Wirkung trockene Haut und schädigt die mühsam aufgebaute Feuchtigkeitsbarriere. Jetzt ratet mal, wie jung wir mit Schüppchen und Rissen aussehen …

AHA + BHA

Ja, auch die Säuren untereinander sollte man unter keinen Umständen mischen oder direkt nacheinander verwenden. Die oberflächliche Peeling-Wirkung von Frucht- oder Glycolsäure (AHA) und die tiefenreinigende Wirkung von Salicylsäure (BHA) führen gemeinsam dazu, dass unsere Haut komplett von schützenden Fetten «befreit» wird. Das Ergebnis? Sie schält sich wie nach einem fiesen Sonnenbrand. Ouch.

Von Style am 18. Oktober 2023 - 07:30 Uhr