Style: Abigail James, wie sind Sie dahin gekommen, wo Sie heute sind?
Abigail James: Das ist eine lange Geschichte! Meine Familie war in der Food-Industrie tätig, also habe ich auch diesen Weg eingeschlagen. Nach der Geburt meiner Tochter vor 19 Jahren habe ich unter schweren postnatalen Depressionen gelitten. Da habe ich beschlossen, mich beruflich neu zu orientieren. An der Abendschule wurde ich zur Beauty-Therapeutin ausgebildet und habe jahrelang in Salons und Spas gearbeitet. In einem davon war ich die einzige Angestellte mit Muttersprache Englisch, was bedeutete, dass die Kundinnen mit ihren Fragen zu Skincare zu mir kamen. Also habe ich mich darauf spezialisiert. Nebenbei habe ich Massagen angeboten, auch zuhause bei meinen Kunden. Immer mehr Aufträge kamen aus London und Beauty Editors wurden auf mich aufmerksam. Danach habe ich verschiedenen Brands dabei geholfen, Behandlungen zu entwickeln und bin mit ihnen um die Welt gereist, um Therapeuten auszubilden.
Das klingt nach einer natürlichen Entwicklung. Hat es sich so angefühlt?
Ja, aber manchmal waren es zwei Schritte nach vorne, dann wieder einer zurück. Währenddessen habe ich nie aufgehört, dazuzulernen, habe Kurse besucht, wenn es möglich war und das Gelernte direkt an meine Kunden weitergegeben. Damals habe ich auch einen Blog gestartet, mittlerweile ist mein Buch erhältlich. Es ist letztes Jahr erschienen. Ich habe fünf Jahre auf einen Buch-Deal hingearbeitet! Es ist eine lange Reise und sie ist noch nicht fertig.
Verraten Sie uns einige Ihrer Kundinnen, die Sie in Ihrem Treatment-Space in London behandeln?
Ich behandle viele englische Promis, darf aber keine Namen verraten. Zu meinen internationalen Kundinnen gehört das amerikanische Model Arizona Muse. Sie ist bezaubernd!
Sie sind bekannt für Ihre Gesichtsmassage-Technik. Was ist der Nutzen davon?
Da gibt es mehrere. Die Anspannung der Muskeln wird gelöst, was man von aussen gut sehen kann. Ausserdem stimulieren die Handgriffe die Durchblutung und den Lymphfluss. Dadurch wirkt die Haut praller und geliftet. Die Massage kann auch die Effektivität von Beautyprodukten erhöhen.
Wie integriert man die Massage am besten in die tägliche Pflegeroutine?
Man braucht nur drei Minuten Zeit! Ich massiere mein Gesicht gerne am morgen mit einem Cleansing Balm oder einem Reinigungsöl. Besonders liebe ich aber das Ritual am Ende des Tages in der Badewanne. Zuerst entferne ich mein Make-up, dann folgt die Massage mit einem Gesichtsöl. Am Schluss trage ich eine Maske auf, lehne mich zurück und relaxe.
Mögen Sie als Fan vom natürlichen Lifting mit Gesichtsmassage auch natürliche Pflegeprodukte?
Ja, ich liebe Ingredienzien aus der Natur, wie zum Beispiel in der neuen Gesichtspflegelinie The Ritual of Namasté von Rituals. Der Körper erkennt diese Inhaltsstoffe automatisch besser. Ausserdem können Pflanzen sehr kraftvoll sein. Wird Natur mit Wissenschaft kombiniert, erziehlt man wirklich tolle Resultate.