Die langen, dunkelblonden Haare trug sie meist offen und leicht zerzaust. So, als sei sie gerade aus den Federn gestiegen. Mit ihrer skandalösen Beziehung zu Serge Gainsbourg heizte sie die französische Society auf und ihre Filme versetzten Konservative in Alarmbereitschaft. Jane Birkins Stil prägte eine ganze Generation, und auch heute noch gilt sie als ultimatives French Girl – dabei ist die Schauspielerin in Wirklichkeit gar keine Französin, sondern charmante Britin. Mit ihrer Attitude geht die Wahl-Französin am Ende dann aber doch als Parisienne der ersten Stunde durch.
Kaum eine andere vereinte Chicness und Lässigkeit so wie sie. Die Kirsche auf ihrer beneidenswerten Laissez-faire-Attitude? Der fransig-luftig geschnittene Pony. Die sogenannten Birkin Bangs zählen mittlerweile zu den Klassikern unter den Fransen. Momentan laufen sie uns beim Scrollen über diverse Bildschirme besonders häufig über den Weg.
Hartnäckige Inspirationsquelle
In den 60er-Jahren stand Jane Birkin Patin für die berühmte Birkin Bag, die mittlerweile die begehrteste Handtasche der Welt ist. Mindestens genauso bekannt ist ihr wuscheliger Pony, der auf Höhe der Augenbrauen endet und lasziv die Wimpern umspielt. Das höchste Gebot des Birkin-Bang-Stylings? Der Look muss mühelos aussehen, ja fast schon etwas abgenutzt – so, als wäre man zu sehr damit beschäftigt, Spass zu haben. Von Beauty-Routine und Anstrengung keine Spur!
Ruckzuck zu «Je ne sais quoi»
Weil Birkin Bangs nie gerade geschnitten sind oder akkurat zurecht gekämmt werden, sondern in den Längen ungleich lang sein dürfen und über oder links und rechts neben den Augen drapiert werden, ist das Styling wunderbar unkompliziert. Rundbürste oder Glätteisen dürfen also tief im Badezimmerschränkli verschwinden. Stattdessen werden die Bangs an der Luft getrocknet und mit Trockenshampoo, einer schmalen Bürste mit Naturborsten und einem breitgezinkten Kamm «zurecht» gezuppelt. So wie bei diesen Birkin-Bangs-Girls: