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Déjà-Vu

Gekreppte Haare sahen noch nie so gut aus

In Erinnerungen schwelgen wir alle gern. Peinliche Frisuren aus der Jugend zählen aber nicht unbedingt dazu. Doch genau dazu zwingt uns jetzt der neueste Haar-Trend.

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Britney Spears and Christina Aguilera during MTV VMA 2000 Stage at Radio City Music Hall in New York City, New York, United States. (Photo by Jeff Kravitz/FilmMagic, Inc)

Britney Spears und Christina Aguilera bei den MTV Video Awards 2000.

FilmMagic, Inc

Hätte uns vor fünf Jahren jemand gesagt, dass Hüftjeans und Ed Hardy ein Comeback feiern, hätten wir kopfschüttelnd abgewunken. Eventuell hätten wir sogar laut lachen müssen – fest davon überzeugt, dass das Schicksal dieser Relikte aus den frühen 2000ern in der Vergangenheit liegen würden. Das Fazit heute: Selten lagen wir so daneben. Denn die Wiederauferstehung von Fashion- und Beauty-Trends aus der Y2K-Ära ist im vollen Gange. Auch auf dem Haupt jagt man der Nostalgie nach. Neben Zick-Zack-Scheiteln und Pigtails feiert nun auch noch gekrepptes Haar ein Revival.

Crimp Hair ist wieder da

Als Britney Spears mit ihrer Erzrivalin Christina Aguilera bei den MTV Video Music Award im Jahr 2000 die Bühne betritt, ziert ein Mix aus sanften Wellen und gekreppten Strähnen ihre goldenen Haare. Das wollten wir auch! Und obwohl das Ergebnis selten so aussah wie bei den Pop-Prinzessinnen, entwickelte sich Crimp Hair zu einem der wichtigsten Beauty-Trends der frühen 2000er

Singer Christina Aguilera at VH-1 presents 'Men Strike Back' superstar concert at the Theater in Madison Sq. Garden. 4/11/00 New York City    Photo by Evan Agostini/ImageDirect

Wer sich damals Pop-Prinzessin auf die Fahne schrieb, kreppte sich auch die Haare.

Getty Images

Ursprung in den Siebziger

Erfunden wurde das Kreppeisen von Barbara Streisands Hairstylist 1972. Nachdem Streisand damit für Furore sorgte, erlebte der Hairstyle in den wilden 80ern seine Hochzeit und verschwand bis Anfang der 2000er in der Versenkung. Nun ist er wieder da, spaltet aber in unterschiedliche Lager. Entweder man eifert dem Y2K-Original nach und verwandelt nur einzelne Strähnen in die Zick-Zack-Wellen oder man kreppt den ganzen Schopf, setzt dafür aber auf grössere, tiefere Wellen. 

Nostalgie im Badezimmer

Wer sich für einzelne gekreppte Strähnen entscheidet, braucht vor allem zwei Dinge: Ein Kreppeisen und Hitzeschutz, das vor dem Styling grosszügig in die Haare aufgetragen wird. Das Gerät ähnelt mit seinen zwei aufheizbaren Platten einem Glätteisen. Im Gegensatz zum Glätteisen wird die Strähne aber nicht durch das Gerät durchgezogen, sondern Stück für Stück für einige Sekunden zwischen den Platten eingeklemmt. Durch die Hitze ist der Schopf in kürzester Zeit gekreppt.

Ariana Grande und Addison Rae machens vor:

Old School aber ziemlich cool

Wer dem Crimp Hair einen modernen Touch verleihen möchte, setzt auf tiefe, gleichmässige Wellen. Dem Lockenstab sei von nun an eine Auszeit gegönnt. Stattdessen ist das Welleneisen neu im Dauereinsatz. Nachdem die Haare gut durchgekämmt und mit einem Hitzeschutz versehen wurden, arbeitet man sich mit dem Gerät Strähne für Strähne durch. Nach dem Stylen höchstens noch mit den Fingern oder einem groben Kamm durch die fertigen Waves fahren und alles mit etwas Haarspray fixieren. 

Für Inspiration sorgen Kim Kardashian und Emili Sindlev:

Von Carolina Lermann am 2. September 2021 - 18:09 Uhr