Ü40-Schauspielerinnen zeigen, was sie haben (oder eben nicht). Zeigen definierte Arme, wie in Stein gemeisselte Bauchmuskeln, die perfekt austrainierten Beine einer Pilates-Göttin. Zeigen Rundungen, schmale Taillen und ausladende Pos. Weil sie können. Weil sie wollen. Weil sie müssen? Weil alt sein in Hollywood schlicht nicht stattfinden darf? Neuerdings löst man die Sache mit Köpfchen und einem vermutlich präzise durchmeditierten Mantra: Man krönt den Astralkörper mit einem ergrauten Haupt.
Überfärben ist aus der Mode gekommen. Die Zeichen, die die Zeit hinterlässt, werden mit Stolz getragen. Schliesslich will sich auch niemand mit dem nervigen Ansatz, der ständig wieder auf den Scheitel zurückkriecht, herumärgern.
Mehr Natürlichkeit, weniger Aufwand
Die Haarfärbe-Technik Grey Blending hält dabei, was sie verspricht – und zwar die grauen Haare dem Rest der Prachtmähne optisch smooth anzugleichen. Sie werden dabei mit Farben kaschiert, die dem natürlichen Farbton des Haares ähneln, um einen sanfteren Übergang zu schaffen. Das Weiss bleibt präsent, steht aber im Hintergrund. Wenn der Ansatz herauszuwachsen beginnt, ist die farbliche Trennung nicht zu hart. Clever.
Konkret heisst das, dass erste Silberfäden nicht überfärbt werden, sondern mit herkömmlichen Färbe-Techniken wie Highlights und Balayage kombiniert werden. Durch das Aufhellen und Abdunkeln passt sich das Grau den restlichen Haaren ganz natürlich an – inklusive Glanzeffekte und einem ungekünsteltem Farbverlauf. Da das fragile weisse Haar eine intensive Pflege benötigt, empfehlen sich nach Grey Blending Produkte, die intensiv Feuchtigkeit spenden und Haarmasken, die zweimal wöchentlich wirken dürfen.