Gepflegt sein und Schönheit sind was Wunderbares. Aber zu viel Raum möchte ich dem ganzen Beauty-Firlefanz dann doch nicht einräumen, da gibt es dann doch Spannenderes, wofür ich meine Zeit nutze. Dementsprechend bin ich eine Minimalistin, was meine Pflegeroutine betrifft. Und meine Haut scheint das zu schätzen, sie nimmt das Ganze sehr gelassen.
Gesichts- und Körperpflege
Wenn ich morgens dusche, dann gänzlich ohne Duschgel oder Ähnlichem. Ich arbeite schliesslich nicht auf dem Bau und sehe es darum auch nicht ein, warum ich mich einseifen sollte, als ob. Das gleiche gilt auch für mein Gesicht. Morgens wasche ich es nur mit kaltem Wasser. Abgeschminkt wird abends und mit einer Konsequenz, die beinahe schon beängstigend ist. Dafür verwende ich seit Jahr und Tag den Gentle Foaming Cleanser von Clarins. Der cremige milde Schaum entfernt jedes Make-up und bei mir sogar die geliebte Wimperntusche Clump Defy von Max Factor, auch wenn er eigentlich nicht für die Augenpartie gedacht ist. Danach verteile ich das supergünstige und supertolle Jojoba-Öl vom Müller Drogeriemarkt auf Gesicht und Körper. Das befeuchtet meine Haut vom feinsten und macht jede andere Pflege vollkommen überflüssig. Zudem verwöhnt es auch mein vom vielen Färben trockenes Haar, und zwar vor und nach der Haarwäsche. Ein Alleskönner! Ich horte immer einige Flaschen davon zu Hause, aus lauter Angst, die könnten es einmal aus dem Sortiment nehmen. Also nicht wundern, wenn das Regal leer ist! Das Gleiche gilt für die Handcreme von Kamill. Extrem unspektakulär und extrem pflegend. Einmal pro zwei Wochen schrubbe ich meinen gesamten Körper mit dem Pfirsich Peeling von Hildegard Braukmann. Und immer mal wieder auch meine Lippen, die ich ansonsten mit dem Carmex Lippenbalsam pflege. Ich habe über die Jahre eine Tonne von Produkten probiert, aber diese ist und bleibt unerreicht! Den Winter verbringe ich zum grössten Teil in der Badewanne. Ich kippe dann jeweils das Meersalz der Migros rein und stelle mir vor, ich liege im Toten Meer. Selbstverständlich kann man auch in teurem Himalaja-Badesalz baden. Aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Haut den Unterschied nicht merkt, das Beautybudget aber schon! Und überhaupt bin ich eine begeisterte Beauty-Hackerin. In meinem Badezimmerschrank steht immer Natron, das man ansonsten zum Backen braucht. Damit helle ich meine Zähne auf, benutze es als Gesichtspeeling um meine Haut zum Strahlen zu bringen, und wenn kein Trockenshampoo zur Hand ist, ersetzt es sogar dieses! Puder mag ich auch an heissen Sommertagen, wenn man trotz hoher Temperaturen frisch bleiben will. In Thailand sind die meisten Menschen gepudert bis zum Abwinken. Und haben darum niemals Schweissflecken auf den Kleidern. Das Snake Brand Prickly Heat Pooling Powder kühlt die Haut tatsächlich. Ich habe es aus dem letzten Urlaub mitgebracht, aber man kann es hier in praktisch jedem Thai-Laden kaufen.
Haarpflege
Haare waschen langweilt mich fürchterlich. Und es laugt meine Haare aus. Darum versuche ich es, so selten als möglich zu tun. Wer seine Haare rot färbt, weiss zudem, wie schnell sich die Pigmente auswaschen. (Henna hält zwar auch nicht viel länger als konventionelle Haarfarbe, belastet die Haare aber bedeutend weniger und glänzt phänomenal!) Darum liebe ich Trockenshampoo! Es rettet die Haare zwischen der Haarwäsche und macht sie wunderbar griffig. Wenn man seine Haare gerne hochsteckt, kann man es sogar auf die viel zu fluffigen frisch gewaschenen Haare sprayen.
Schminke
Seit meine Haare rot sind, trage ich viel öfter Lippenstift. Das Rot meiner Haare verleiht meinen Lippen einen Graustich, was natürlich gar nicht geht! Bobbi Browns matter Lippenstift in der Farbe Jenna ist da genau die richtige Strategie. Orange-rot, fröhlich und strahlend. Den gleichen Effekt hat der pinkfarbene Rock Idol Lippenstift von KIKO. Überhaupt bin ich ein riesengrosser Fan dieser Marke. Die Produkte sind grossartig und zahlbar. Der Highliter Pencil Perfect Eyes Duo deckt ab oder bringt zum Strahlen, der Invisible Lip Liner passt auf, dass die knalligen Lippenstifte dort bleiben, wo sie hingehören. Auf meinen oder den Lippen meines Mannes! (Ich vertraue jetzt mal darauf, dass sie das richtig verstehen. Danke).
Was mich bereits zum Vorletzten, aber wichtigsten Punkt in meinem Schönheitsprogramm kommen lässt; die Liebe! Geliebt werden und sich selber gern haben ist das beste Beauty-Treatment, das es auf dieser Welt gibt. Denn Schönheit hat viel mit Gelassenheit und Selbstakzeptanz zu tun. Und die steckt in keiner teuren Creme, aber dafür in jedem Lächeln, dass man verschenkt. Und weil Schönheit immer auch von innen kommt, trinke ich jeden Tag einen Avocado-Mango Smoothie. Das nährt meine Haut von innen. Und schmeckt sensationell.
Kafi Freitag weiss nicht nur in Beautydingen Bescheid, sie führt in Zürich eine Praxis für prozessorientiertes Coaching.