Am 20. März ist Frühlingsbeginn. Seid ihr auch schon so aufgeregt? Endlich klettern die Temperaturen fleissig nach oben. Textilien? Wollen wir direkt nur noch so wenig wie möglich am Leib tragen. Arme erblicken das Sonnenlicht, nackte Knöchel blitzen aus kürzer werdenden Säumen, Füsse dürfen endlich wieder frische Luft atmen. Das heisst … dürfen sie? Monatelang waren sie ins düstere Socken-Verlies gesperrt, eingeschnürt in dicke Boots oder semi-atmungsaktive Sneaker. Das hinterlässt Spuren. Spuren, die wir jetzt – eben pünktlich zu Frühjahrsbeginn – beseitigen. Wir setzen die Feile an, schwingen den kleinen Nagellackpinsel und … lassen unsere Euphorie von einer völlig vergessenen Problemzone schlagartig bremsen.
Da sind sie wieder, die spröden, rissigen Fersen, die wir den Winter über so wunderbar ignorieren konnten. Woher kommen die? Kann etwa ein Vitaminmangel schuld sein? Die Antwort lautet: jein. Die Vitamine C, B3 und E zeichnen sich für eine gesunde, «satte» Haut verantwortlich. Kommen die in der Ernährung zu kurz, kann sich das unter anderem an den Füssen widerspiegeln. Ein derart ausgeprägter Mangel kommt in unseren Längen- und Breitengraden allerdings nur selten vor. Andere Auslöser sind in unserem Fall wahrscheinlicher.
Mögliche Ursachen für rissige Fersen
- allgemein zu trockene Haut
- Dehydration
- Pilzinfektion
- falsches Schuhwerk (schlechte Passform, kein Support, Flip Flops, Mules)
- häufiges, langes Stehen
- häufiges Barfussgehen
- Mangelerscheinungen durch Diäten
Neigt ihr generell zu trockener Haut, kann ganz einfach hier die Problemquelle liegen. Schlecht gearbeitete oder nicht richtig passende Schuhe tun ihr Übriges. Sind die Risse ganz besonders hartnäckig und allein nicht zu versorgen, lohnt es sich, bei Arzt oder Ärztin eine Pilzinfektion ausschliessen oder gegebenenfalls behandeln zu lassen. Gut. Und wie kriegen wir unsere Füsse nun wieder weich und geschmeidig?
Was hilft gegen rissige Fersen?
- Peelen
- regelmässiges, reichhaltiges Eincremen
- ausreichend Wasser trinken
- nicht zu häufig zum Schaber oder Bimsstein greifen
Gewusst? Das Entfernen abgestorbener Hautschüppchen durch Peelings ist erwünscht, das regelmässige und überambitionierte Rubbeln mit einem Hornhautschaber oder Bimsstein dagegen eher fatal. Es kann die Haut stressen und eher das Gegenteil vom erwünschten Ergebnis erzielen, die Lage also noch verschlimmern.
Fassen wir für einen unbeschwerten Freie-Füsse-Frühling also zusammen: Lasst eine medizinische Kondition bei Arzt oder Ärztin ausschliessen oder behandeln, trinkt ausreichend Wasser, ernährt euch ausgewogen und peelt und cremt immer fleissig. Dann klappt es sicher auch mit dem Vorzeige-Sommer-Fuss.