Hand aufs Herz: Seid auch ihr eine Maschine? Jedenfalls zwischen 07:00 und 09:00 morgens? Der Zeitraum zwischen dem Moment, in dem der Wecker klingelt, und dem, in dem man sich schwer auf den Bürostuhl fallen lässt, gleicht dem Filmriss in einer exzessiven Nacht. Wie man nach Hause gekommen ist, ist ein absolutes Rätsel. Wie man es trotz geistiger Umnachtung noch schaffen konnte, sich umzuziehen und abzuschminken ebenfalls. Montag- bis Freitagmorgen ist man im besten Fall zwar nicht be-, oft aber doch schlaftrunken. So richtig Macht über seinen Körper und Geist haben da die wenigsten. Oder seid ihr noch nie aus Versehen eine Tramstation zu weit gefahren, weil ihr innerlich noch auf der Snooze-Taste lehntet? Eben.
Und so rattern unser verknittertes Spiegelbild und wir jeden Morgen in Trance die gleiche Routine ab, die uns frisch, munter und – wenns geht – glowy machen soll. Dass genau die aber der Schlüssel zu allem Haut-Übel sein könnte, dämmert kaum einem. Darum packen wir euch nun an den schlaffen Schultern, rütteln euch (ganz liebevoll) wach und zeigen mit dem erhobenen Zeigefinger vier Problemherde auf, die hinter eurem Beauty-Frust aka Unreinheiten, Pickeln und Rötungen stecken könnten. Gut? Gut.
DIY-Facial am Morgen
Die Sonne – oder Lichtröhre über dem Spiegelschrank – strahlt euch so herrlich mitten aufs Gesicht, dass es sich geradezu anbietet, diese paar Pickel da auf Stirn und Kinn endlich mal zu bearbeiten? STOPP! Finger weg. Morgens ist die Haut empfindlich und die durchs Drücken und Pulen entstehenden Rötungen werdet ihr vor dem Eintreffen im Büro auch nicht wieder los. Eine klassische Lose-Lose-Situation eigentlich. Haltet eure Griffel lieber im Zaum und macht euch entweder einen Termin beim Profi, oder erst am Abend ans Werk. Schliesslich regeneriert sich unsere Haut ja in der Nacht und die «kleinen Wunden» haben dann in Ruhe Zeit zu heilen. Rote Flecken und Beulen? Interessieren im Stockdusteren niemanden.
SPF 0,0
Serum, Toner, Foundation und was da noch so alles auf dem Top Shelf thront, tragen wir beinahe religiös jeden Morgen auf. Der Wichtigste Step wird dabei oft vergessen: SONNENSCHUTZ. Wir wollen jetzt nicht hören, es sei Winter und von Sonne weit und breit nichts zu sehen. Die Sonne und vor allem ihre Strahlen sind da, immer. Ob wir sie nun sehen und spüren oder nicht. Und Letztere kriechen unbemerkt unter die Haut und sorgen da für Unruhe. Sprich: Falten, Trockenheit, Zellschäden, Verlust der Elastizität. Wollen wir das? Nö. Drum: Bitte immer brav UV-Schutz auftragen. Jeden. Einzelnen. Tag.
Problemzone Lippen
Bitte zählt mal nach: Wie viele Produkte pinselt, tupft, drückt und cremt ihr euch morgens ins Gesicht? Und wie viele auf die Lippen? Bedeutend weniger bis gar keine, kann das sein? Dabei überzieht doch auch unsere Lippen Haut. Eine sehr dünne und empfindliche noch dazu. Feuchtigkeit, Pflege und der bereits erwähnte Sonnenschutz gehören also auch hier zum Pflichtprogramm. Der lieblose Lipbalm on the Go ist nicht genug, nein.
Schmutzige Tools
Wer sich bis heute nicht erklären kann, wieso auch Jahre, gar Jahrzehnte nach der Pubertät noch Pickelchen das Antlitz verunreinigen, hat wahrscheinlich einfach viel zu kompliziert gedacht. Nicht nur Gluten, Zucker, Alkohol und Hormone können die Ursache hinter euren Hautunreinheiten sein. Sperrt mal die Äuglein auf und nehmt eure Pinsel unter die Lupe. Hautschüppchen, Staub, Bakterien, … All das hockt da auf euren Beauty-Tools und wartet nur darauf, sich in eurem Gesicht festzusetzen. Waschen ist das Zauberwort! Wie und wie oft ihr das am besten macht, haben wir hier ausführlich erklärt >
Saubere Pinsel, Blender und Pinzetten = reine Haut. Versprochen.