Wer genau das Revival des Scrunchies vor fast drei Jahren ausgelöst hat, ist unklar. In strengem Verdacht steht das junge New Yorker Label Mansur Gavriel, das als Luxusmarke der Digitalära gilt. Das sorgte für hektische Flecken bei Influencern, als es bei der New Yorker Fashion Week im Herbst Models, teils Ton in Ton, zur Kollektion mit fluffigen Haarbändern ausstattete.
Alsbald wurde Kim Kardashian mit Scrunchie gesichtet, wie auch das US-Model Bella Hadid. Die Lawine rollte an. Der Trend wurde immer grösser, das Scrunchie mit der Zeit immer voluminöser.
Wie gesehen bei Dakota Johnson: Scrunchies werden jetzt in Übergrösse getragen. Die Ausführung des Instruments ist die alte, nur die Grösse ist neu. Noch immer wird es locker getragen, es hält das mit groben Strichen gekämmte Haar in geordneter Nachlässigkeit zusammen. Es darf nicht zu perfekt aussehen!
Das Wichtigste ist, den Zopf locker zu binden. Stilistisch gibt es dabei die Befürworter des legeren, tiefen Zopfes (undone), die des mädchenhaften, hohen Knotens (messy bun), von dem es noch die Spezialform half bun gibt (Dakota), der mit einer hochgebundenen Strähne sehr nach Madonna und Paula Abdul und den echten Achtzigern aussieht.