Wie sieht es aus, erledigt ihr euren notwendigen Einkauf schon mit Schutzmaske? Dass die Option bald zum Zwang werden könnte, ist nicht unwahrscheinlich. Das ist nicht unbedingt schlecht. Es führt mit ziemlicher Sicherheit aber dazu, dass unsere Haut sich wenig begeistert von all der feuchten, warmen Luft und der reibenden Maske zeigt und mit Irritationen, Pickeln oder Ausschlag reagiert. Versteht uns nicht falsch, um Ansteckungen zu verhindern, sollte man ein paar Pickel in Kauf nehmen können. Doch wir können unserer Haut auch etwas Gutes tun, ohne uns und andere zu gefährden. Mit diesen Tipps:
Ans Material denken
Nicht weiter überraschend, aber wahr: Natürliche Stoffe wie Baumwolle oder Leinen sind sanfter zu unserer Haut als synthetische Materialien. Sie lassen aber auch mehr Luft durch. Bei einer Maske sollte man deshalb darauf achten, dass mehrere und eng gewebte Lagen verwendet werden. Dann ist die Entscheidung für die Natur auch für die Haut die bessere.
Make-up einsparen
Ohne Make-up aus dem Haus zu gehen, ist für euch keine Option? Dann spart zumindest den Teil aus, den die Maske verdeckt. Die Reibungsstellen auf der Foundation sorgen nämlich nicht nur dafür, dass euer Look verwischt, sondern auch dafür, dass das Make-up tief in die Poren eingearbeitet wird und sie verschliesst. Pickel vorprogrammiert.
Starken Inhaltsstoffen eine Pause geben
Um das gleich vorweg zu nehmen: Zu versuchen, dem Peeling-Desaster mit ordentlich Retinol einfach zuvorzukommen, ist alles andere als eine gute Idee. Der Inhaltsstoff fördert die Hauterneuerung – macht sie dadurch aber auch besonders angreifbar. Vor allem, wenn dauerhaft eine Maske auf ihr reibt. Besser sind einfache und sanfte Formeln, sogar Vaseline kann helfen. Sind die Pickel schon da, kann ein Cleanser mit Salicylsäure (BHA) Wunder wirken. Die ist quasi die sanfte Version eines mechanischen Peelings, reinigt aber trotzdem porentief.
Mit der Reinigung nicht warten
Und wo wir schon von Reinigung reden: Die ist jetzt besonders wichtig. Der Best Case wäre, jeweils nach dem Ablegen der Maske erst die Hände und dann das Gesicht gründlich zu waschen und zu reinigen. So können wir Schmutz, der sich durch die Reibung der Maske in der Haut abgelagert hat, leicht entfernen. Funktioniert der Waschgang mal nicht (etwa bei einem notwendigen Ausflug ins Büro) kann ein antibakterieller Toner auf einem Tuch kurzzeitig das Waschen ersetzen.
Reibung meiden
Der Notfallplan, wenn ihr feststellt, dass eure Haut gereizt auf die eng anliegende Maske reagiert: einen Schutzwall aufbauen. Auf dem Gesicht klappt das am besten mit einer extra dicken Creme-Schicht, die unsere Haut vor dem Austrocknen (und damit vor dem Angreifbar-Werden) schützt. Für einen Spaziergang zum Supermarkt sollte das ausreichen. Wer in der Gesundheitsbranche arbeitet und deswegen besonders belastet ist, klärt die Methoden gegen Schmerzen oder Irritationen aber am besten mit einem Hautarzt. Übers Telefon, versteht sich.
Wie geht es eure Haut unter der Maske? Diskutiert mit!