Früher war zwar nicht alles besser, aber die Lippen definierter. Galt bislang. Denn der Lipliner, der sich farblich von der restlichen Mund-Nuance abhebt, ist wieder da. Und wir … finden. Es. Gut! Tatsächlich. Wer hätte das gedacht, denken wir bei so vielen Trends, die aus den Neunzigern wieder da sind. Wir schauen wohlwollend auf die Bauchtaschen tragenden Influencer*innen, die auf ihren Plateausohlen scheinbar direkt aus den 90s durch unsere Instagram-Feeds schreiten.
Wer hätte das gedacht, dass wir uns mit den Modesünden von damals versöhnen und sie wieder tragen wollen? Nostalgiker*innen. Denn die wissen: Man verklärt die Vergangenheit so lange, bis ein warmes Erinnern aufglimmt. Der Blick zurück wärmt uns. Nostalgie ist nämlich wie eine wohlige Decke und mit einem «Früher war alles besser» auf den Lippen, reisen wir bequem in die Vergangenheit. Insbesondere jetzt, wo dieser Mund wieder so gefärbt wird. So wie damals.
Die Lippen, die sagen «Früher war alles besser» tragen wieder kontrastierenden Lipliner
Allerdings ist der Kontrast nicht mehr so krass wie früher. Zeigt unter anderem Kim Kardashian:
Hier sehen wir eine dezentere Variante der ehemaligen Supermodel-Lippe: Das innere der Lippen und ihre Konturen unterscheiden sich nur in ganz leichten Nuancen.
Wie?
1. Lippen umranden. Lipliner am besten in einem dunklen Nudeton wählen. Reine Definition: Lippen nachziehen. Optisch vergrössern: Lippen knapp über den Konturen nachziehen.
2. Ausfüllen. Wählt eine Lippenstift-Farbe aus, die ein paar Nuancen heller ist als euer Lipliner, um so den dezenten 90er-Effekt zu erzeugen. Verwischt die Konturen zwischen Lipliner und Lippenstift leicht, damit der Kontrast nicht zu hart wird. Ihr könnt mit den Fingerspitzen tupfen, um nachzuhelfen. Achtet darauf, dass die Konsistenz des Lippenstiftes eher cremig ist.
3. Noch mehr ausfüllen. Noch nicht extra und 90s genug? Dann noch farblosen Lip Gloss drauf streichen und die Illusion ist perfekt.