So richtig fair ist es ja nicht: Haben wir das Akneleid einmal geduldig überstanden, steht schon das nächste Problem vor der Tür – fiese Narben. Wenn die sich erstmal auf Wange, Stirn oder Kinn eingekerbt haben, wird man sie so schnell nicht mehr los.
Aknenarben vorbeugen
Um dunklen «Löchern» und roten Hubbeln präventiv den Kampf anzusagen, ist es wichtig, schon während des Pickelausbruchs auf einige Dinge zu achten. Allen voran: Lasst die Finger von den Pusteln! Jaja, wir wissen selbst, dass das schwer fällt. Aber Hauptursache für die bleibenden Male sind nun mal tief gehende Entzündungen. Um genau zu sein, sind das meist Verletzungen zwischen der Ober- und Lederhaut. Und die entstehen eben meist durch schmerzhaftes Ausdrücken. Wer auch ohne rumfingern unter starken Pickeln und schmerzhaften Entzündungen leidet, sollte unbedingt einen Dermatologen aufsuchen. Der verschreibt in der Regel ein linderndes Antibiotikum oder regelmässiges medizinisches Ausreinigen, sodass krustenartige Unreinheiten erst gar keine Chance haben.
Bereits bestehende Aknenarben behandeln
Wie bei so vielem hängt auch die Veranlagung zur Vernarbung von den individuellen Hauteigenschaften ab. Manche von uns leiden schon wegen weniger Pickel aus der Jugend darunter, anderen sieht man selbst eine schlimme Akne-Phase nicht wirklich an. So oder so, bleibende Pickelmale möchte niemand. Und schon gar nicht im Erwachsenenalter. Aber was können wir nachträglich dagegen tun?
Fruchtsäure-Peeling
Der Superhero in Sachen Narben lautet Fruchtsäurepeeling (AHA). Je nach Intensität lässt sich das sogar zu Hause auftragen. Niedrigere Konzentrationen sind frei verkäuflich und bewirken schon nach ein paar Wochen der Anwendung eine enorme Heilung der Haut. Bei schwerer Vernarbung und sehr dunklen Flecken empfiehlt sich allerdings der Gang zur Kosmetikerin. Die darf mit einer höheren Säure-Dosierung hantieren, sodass das Peeling weiter in die Haut eindringt. Wichtig zu wissen: Nach jeder Säure-Behandlung ist Sonnenschutz ein absolutes Muss, da das Gesicht dann viel anfälliger für UV-Strahlen ist. Eine leichte Rötung unmittelbar nach der Therapie ist übrigens völlig normal.
Fraxel-Laser
Eine weitere, deutlich kostspieligere Anwendung vom Profi, um die Akne-Überbleibsel unsichtbar zu machen, ist das Fraxel-Lasern. Dabei verursacht die Laserenergie säulenförmige Mikrowunden in der Haut, um an den betroffenen Stellen die Kollagenproduktion anzukurbeln. Tiefe und vor allem sogenannte «Eispickel»-Narben, kann man so schnell und wirksam in den Griff bekommen.