Seit Jahren schon verfolgen wir die immer neuen Hypes der Beauty-Industrie – und der Augenbrauen-Trends. Ob die dünnen Streifen aus den Neunzigern oder die buschige Ära von Cara Delevingne, konsequent haben wir auf die Haare oberhalb der Augen geachtet und sie unserem Look angepasst. Schliesslich sind die Augenbrauen der Rahmen des Gesichts, das Pünktchen auf dem I, der letzte Schliff eines Kunstwerks. Nur leider ist die Feinarbeit nicht jedermanns Sache – und weh tut sie auch. Es ist also höchste Konzentration gefragt, um sich der Sache anzunehmen. Aber wir schaffen das!
Das Werkzeug
Erst mal solltet ihr wissen, dass ihr für eure Augenbrauen mehr als eine billige Pinzette braucht. Kauft lieber eine etwas teurere aus Edelstahl, statt eine instabile aus Plastik, denn damit könnt ihr die Härchen besser greifen. Ausserdem benötigt ihr eine Brauenbürste und eine kleine Nagelschere, mit der ihr exakt schneiden könnt (keine Knipser, versteht sich). Falls ihr möchtet, könnt ihr euch auch noch einen Brauen-Rasierer besorgen. Das Rasieren hat im Gegensatz zum Zupfen allerdings den Nachteil, dass die Haare schnell wieder nachwachsen. Wir empfehlen daher das Zupfen, auch wenn das etwas schmerzhafter ist. Wer will, kann auch noch sein Augenbrauen-Schminkset bereitlegen. Und dann kanns losgehen …
Schritt 1: Einzeichnen
Haltet das eine Ende eines langen Stiftes an einen Mundwinkel, entlang des äusseren Nasenflügels bis an den äusseren Augenkranz. Nun seht ihr, bis wohin eure Augenbrauen reichen sollte. Markiert die Stelle am besten gleich mit einem Eyeliner. Nun verschiebt ihr den Stift vom äusseren Augenkranz über eure Pupille. Dort wo das Ende des Stift hingelangt, solltet der Bogen eurer Braue sein. Bitte markieren. Und nun verschiebt ihr den Stift noch weiter nach innen, bis zum inneren Augenkranz. Dort sollte die Brau anfangen. Bitte markieren, Stift weglegen und Pinzette zur Hand nehmen.
Schritt 2: Die Mitte entfernen
Ja, uns ist bewusst, dass dieser Schritt heutzutage nicht für alle geeignet ist. Manche mögen es nun einmal, wenn zwischen den beiden Augenbrauen genauso viele Haare sind. Das nennt man übrigens Uni-Brow (weil aus zweien eine wird). Wer aber lieber mit zwei Brauen durchs Leben geht, sollte zu allererst die Härchen dort zupfen – und zwar bis zum vorderen Rand der Augenbrauen, den ihr euch vorhin eingezeichnet habt.
Schritt 3: Zupfen
Nun geht es ans Eingemachte. Bürstet eure Brauenhaare nach oben und zupft erst mal am unteren Brauenrand entlang. Am besten macht ihr das von aussen nach innen und folgt dabei den Markierungen. Dann alle Härchen nach unten Bürsten und am oberen Rand entlang zupfen.
Schritt 4: Schneiden
Habt ihr überall gezupft, bürstet ihr die Brauen am besten noch einmal durch, damit alle überschüssigen Härchen wegfallen. Nun könnt ihr die Brauen stark nach unten Bürsten und dort die Haare, die über eure Braue spriessen, abschneiden. Das Gleiche geht anders rum: Bürstet die Haare nach oben und schneidet die Härchen ab, die über die Braue reichen.
Schritt 5: Perfektionieren
Nach dem Herumgeschnipsle fehlt noch das Styling. Heisst: Nehmt euer Schminkzeug zur Hand und zeichnet Härchen an den Stellen nach, wo sie von Natur aus etwas feiner sind (oder ganz fehlen). Ausserdem solltet ihr darauf achten, dass ihr einen zarten Verlauf kreiert: Die Braue sollte vorne etwas heller sein und zum Ende immer dunkler und definierter werden.
Wie geht ihr vor, um eure Augenbrauen zu formen? Erzählt es uns in den Kommentaren.