Ist euch schon aufgefallen, dass es Tage gibt, an denen das Blondieren eurer Haare schmerzhafter ist als sonst? Schuld daran ist nicht zwingend ein neues Bleichmittel, sondern der Menstruationszyklus. Denn je nachdem, wo ihr gerade steht, habt ihr ein stärkeres oder schwächeres Schmerzempfinden.
Der Grund dafür sind Östrogene, die laut US-amerikanischen Wissenschaftler*innen euer Schmerzempfinden senken. Zum Zyklusbeginn – also während der Periode – ist der Östrogenspiegel niedrig. Dadurch seid ihr schmerzempfindlicher als sonst. Danach steigt der Östrogenspiegel im Organismus an und erreicht nach dem Eisprung seinen Höchststand, bis er kurz danach wieder abfällt und eure Blutung wieder einsetzt. Will heissen, dass ihr das Kribbeln auf der Kopfhaut – wie es bei chemischen Behandlungen typisch ist – aufgrund des Östrogenmangels stärker wahrnehmt als sonst. Zudem sind während der Monatsblutung sowohl die Hormone als auch die Kopfhaut ausser Rand und Band. Sprich: Letztere ist zart besaitet und chemische Mittel bringen sie rasch an ihre Grenze. Auch die hormonellen Veränderungen sprechen jetzt gegen einen Coiffeurbesuch. Sie sorgen nämlich dafür, dass eure Haare die Grauabdeckung oder Farbe schlecht aufnehmen und das Resultat darunter leidet. Darum solltet ihr jetzt besser nicht zur Friseurin oder zum Friseur eures Vertrauens.
Wann solls denn nun sein?
Der beste Zeitpunkt fürs Bleichen oder Färben ist die Woche vor der Periode, weil dann aufgrund des steigenden Testosteronspiegels neben dem Gesicht auch die Haare öliger sind als sonst. Diese «Fettschicht» bietet einen optimalen Schutz vor Chemikalien, wie sie in Blondierungen und Färbemitteln enthalten sind.