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Engadiner Hip-Hotel: Maistra160

Eine Welt für sich

Holz, Herz, Himmel: Der Arvenduft ist betörend, die Architektur berauschend. Das «Maistra 160» in Pontresina ist die spannendste Hoteleröffnung der Saison. Gastfreundschaft, Spa und Kulinarik haben Strahlkraft.

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Hotel Maistra 160 Pontresina

Das Hotel Maistra160 in Pontresina bietet in den Zimmern eine eparate Loggia als Rückszugsort. Die Sitzbänke sind auch ein Zusatzbett – für Kids und Schnarchler.

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Archaische Welt mit Resonanz: Die Unternehmer Bettina und Richard Plattner erfüllten sich mit ihrem Viersterne-Superior-Hotel Maistra 160 an der Hauptstrasse in Pontresina ihren Lebenswunsch. Vier Jahre war die Bauzeit. Der Realisierung des Gesamtkunstwerks ging eine viel längere innere Reise voraus. Nun sind die ersten Besucher da! Wo früher das Hotel Post stand, geht heute im Restaurant und an der Bar die Post ab. Die offene Fensterfront wirkt einladend. Drinnen erwartet Gäste eine ungezwungene Atmosphäre, die vom Direktorenpaar Martin und Irene Müller aufs Herzlichste vorgelebt wird. Fünfsterne-Paläste und Schickimicki-Tempel, ist man sich im Dorf einig, gibt es in der Region schliesslich schon genug.

Hotel Maistra 160 Pontresina

Die Zimmer Cool statt kühl: Alle 36 DZ und elf Lodges haben eine separate Loggia als Rückszugsort. Preis: ab 340 Franken, reichhaltiges Frühstücksbuffet inklusive.

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Bezug zur Natur als Grundpfeiler: Regionalität zieht sich wie ein roter Faden durch die sieben Etagen. Der Terrazzoboden aus dem Berninagebiet ist mit grüner Jade gespickt. Schwarzer Glimmer schafft im Tessiner Gneis eine edle Aura. Wichtigste Rückzugsorte: die 36 Arvenholzzimmer mit praktischer Loggia. Paare mit Schnarchproblemen und Familien mit quengelnden Kindern werden den Rückszugsraum lieben. Die Sitzbank lässt sich im Nu in eine zusätzliche Schlafstätte verwandeln. An der Decke sorgt Blumenkunst von Textilguru Martin Leuthold und Bernhard Duss für Belle-Époque-Feeling. Das Kreismotiv findet sich im Spa-Bereich wieder. Im Winter rieselt Schnee ins Atrium, sorgt für mystische Stimmung. Diese erreicht den Höhepunkt in der Basalt-Dampfbad-Grotte, gestaltet von «Manor Kunstpreis»-Gewinner Reto Müller. Saunen (mit automatischem Aufguss!), ein 37 Grad warmer Pool, Yoga-, Behandlungs- und Ruheräume runden das Angebot ab.

Hotel Maistra 160 Pontresina

Die Chefs Sebastian Cigolla und Priscilla Cavagliotti bringen Köstlichkeiten aus dem Alpenraum im grossen Restaurant auf den Tisch, kombiniert mit orientalischen Aromen. Im Weinkeller lagern 300 Positionen.

 

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900 Bücher und ein Eventkeller: Die Flure sind mit 600 schwarzen Fenstern von Künstler Christian Kathriner versehen, der auch dem legendären «Pöstli»-Partykeller einen peppigen Anstrich verleiht. Sebastian Cigolla und Priscilla Cavagliotti sorgen mit ihrer «alpin-orientalischen Cross-over-Küche» für kulinarische Höhenflüge. Viele Objekte, wie die handgewobenen Servietten von Tessanda, findet man im Maistra 160 Concept-Store. Eine Design-Oase ist die Bibliothek mit Möbeln von Eileen Gray und 900 (!) Büchern. Schon Friedrich Nietzsche wusste: «Der Weg zu allem Grossen geht durch die Stille.»

Hotel Maistra 160 Pontresina

Runde Sache! Die Öffnung über dem Kreuzgang im Wellnessbereich sorgt für himmlische Durchblicke. In den 36 Zimmern und elf Lodges setzt Architekt Gion A. Caminada auf Regionalität. Diese ist auch im Restaurant Maistra 160 und im Arvensaal Trumpf.

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Von Caroline Micaela Hauger am 12. Januar 2024 - 14:20 Uhr