Egal, ob für die Badi, das Lieblingscafé, Büro oder den Gang zum Supermarkt – sobald die Temperaturen auf über 25 Grad Celsius klettern, juckt es uns in den Fingern… wobei Füsse treffender wäre. Flip Flops sind der Dauerfavorit, wenn es um bequemes, luftiges und zugleich stylishes Schuhwerk geht. Darum verwundert es nicht, wenn unsere Wahl auf die beliebten Latschen fällt. Doch so einfach, wie sie zu tragen sind – sie bieten unseren Füssen auch keinerlei Schutz. Weitere Gründe, die gegen die Zehentrenner sprechen, lest ihr hier:
Bakterienschleudern
Wir alle kennen das Problem: Sobald wir mit Flip Flops unterwegs sind, bekommen wir schwarze Füsse. Abgesehen vom Schmutz, setzen wir unsere nackten Sohlen in der Öffentlichkeit auch Bakterien aus. Das ist besonders dann gefährlich, wenn wir an den Füssen offene Wunden wie Blasen haben. Auch Fusspilze oder Warzen können die Folge sein, wenn wir mit kontaminierten Oberflächen in Berührung kommen. Weil der Sommerschuh so gut wie nichts bedeckt, ist die Chance ziemlich hoch, dass es auch uns trifft.
Stillstand
Wer Flip Flops trägt, geht anders als in herkömmlichen Schuhen. Denn in den luftigen Latschen machen wir automatisch kürzere Schritte und laufen darauf wie auf Eierschalen, um sie nicht zu verlieren. Laut einer australischen Studie machen Menschen, die Flip Flops tragen, zudem tendenziell weniger Schritte als solche in Turnschuhen. Und wir wissen nur zu gut, dass sich das langfristig schlecht auf unsere Gesundheit auswirkt.
Fehlstellung
Das Gehen in Flip Flops ist für unsere Zehen Knochenarbeit: Weil der Gummistrang zwischen die Zehen geklemmt ist, müssen wir ihn beim Gehen mit den Zehen festhalten, um den Schuh nicht zu verlieren. Dafür wölben wir unsere Zehen stärker als sonst. Tun wir das regelmässig, kann das zu einer Sehnenentzündung führen. Neben Schmerzen ist im schlimmsten Fall auch eine Fehlstellung die Folge. Wer am Abend nach dem Tragen Schmerzen verspürt, soll stattdessen lieber zu einem Modell mit einem möglichst breiten Riemchen oder gar zu einem Knöchelriemchen greifen, um die Zehen dauerhaft zu entlasten und die Füsse so gut es geht zu stabilisieren.
Material
Plastic fantastic? Mitnichten. Je nach Modell kann der Kunststoffschuh aus toxischen Materialien bestehen. Die Zehenriemen werden zum Beispiels meist aus Latex hergestellt, auf das viele Personen allergisch reagieren. Aber auch krebserregendes BPA-haltiges Plastik ist keine Seltenheit. Da wir den Schuh direkt auf der Haut tragen, können die Schadstoffe für unsere Füsse schädlich sein. Um einen Fehlkauf zu vermeiden, lohnt es sich, erst am Schuh zu schnuppern: Falls das Material unangenehm riecht, ist Vorsicht geboten. Da es jedoch auch geruchsneutrale Schadstoffe gibt, ist beim Kauf ein gesunder Menschenverstand gefragt: Manchmal spricht auch schon der Blick aufs Preisschild Bände. Alternativ gibt es mittlerweile auch schadstofffreie oder vegane Flip Flops aus natürlichen Materialien.
Wer trotz allem nicht auf den Trendschuh verzichten mag, sollte beim Kauf zu einem Modell greifen, das eher steif ist und sich nur am Vorfuss biegen lässt. Also dort, wo die Zehen in den Fuss übergehen. Zudem sind eine dämpfende Sohle und Naturmaterialien wie Leder oder Kork zu bevorzugen. Last, but not least: Die Flip Flops sollten die richtige Grösse haben, damit wir beim Gehen weniger schnell verrutschen und seltener mit dem Boden in Berührung kommen.